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IG Metall Bielefeld - Senioren im Textilmuseum

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Besuch der IG Metall-Senioren Bielefeld im LWL-Textilmuseum in Bocholt

Am Donnerstag, den 16. März 2017, machten sich 35 Kolleginnen und Kollegen morgens mit dem Bus auf den Weg ins Münsterland nach Bocholt, um das dortige Textilmuseum zu besichtigen. Das Textilmuseum ist eine Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen- Lippe und lädt seine Besucher ein, den sprichwörtlichen Faden auf seinem Weg zum Stoff zu begleiten.

Textilmuseum in Bocholt

Anschließend – nach einer Mittagspause im Museums-Restaurant "Schiffchen" – führte der Bocholter IG Metall-Kollege Karl- Heinz Benders noch durch die alte Weberei. Hier befindet sich im Außenbereich des dritten Stockwerks eine Aussichtsplattform. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf Bocholt.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts arbeiteten in Bocholt zeitweilig über 10.000 Menschen in rund 60 Textilunternehmen. Das Textilmuseum in Bocholt ist zum Teil in einem ehemaligen Produktionsbetrieb untergebracht und bis heute eine noch voll funktionstüchtige Textil- bzw. Museumsfabrik, in der die Besucher die Arbeitsabläufe in einem typischen Betrieb aus der Zeit zwischen 1900 und 1960 ansehen können.

Beim Rundgang durch das Museum kann man alle Arbeitsstationen, die ein Faden durchläuft, an laufenden Maschinen nachvollziehen.

In der Weberei

Im Foyer des Museums wird an einem Webstuhl die Technik des Handwebens erklärt, im gesamten Museum finden sich übrigens 30 Webmaschinen verschiedener Bauart aus mehr als 100 Jahren.

Neben dem Foyer führt der Rundgang in das Kesselhaus (wo mittels Dampf die Antriebsenergie für die Fabrik erzeugt wird), die Werkstatt und das Maschinenhaus, die sich in einem Raum befinden.

In der Maschinenhalle steht die Kraftzentrale der Fabrik, die Dampfmaschine der Firma K. & Th. Möller GmbH, Brackwede i. Westf., Baujahr 1917, die mit ihrem riesigen Schwungrad auch heute noch der ganze Stolz des Museums ist.

Das Textilmuseum legt besonderen Wert darauf, die Arbeitsbedingungen in den zumeist engen, lauten und staubigen Textilfabriken darzustellen.

Um den Besuchern gute Einblicke in die privaten Lebensverhältnisse der Arbeiterfamilien zur Zeit der Industrialisierung bieten zu können, finden sich auf dem Gelände auch ein nach alten Plänen rekonstruiertes und vollständig möbliertes Wohnhaus mit zeittypischer Ausstattung, bewirtschaftetem Garten und ausgebautem Schweinestall.

Zum Abschluss führte Kollege Benders die Gruppe noch durch die historische Altstadt mit dem sehenswerten Rathaus. Das Wetter war sehr gut, den ganzen Tag sonnig.

Text und Fotos von Dieter Voss