Höhepunkt der Hagener DGB - Gewerkschaften
zum Internationalen Frauentag 2012
Kulturprogramm in der Pelmke.

Ruth Sauerwein begrüßte die zahlreich erschienenen Kolleginnen und die wenigen Männer zum 101. Internationalen Frauentag, der an seiner Aktualität leider nichts verloren hat. Immer noch sind wir von der Gleichstellung der Frauen in Betrieb, Wirtschaft und Gesellschaft weit entfernt. Sauerwein erinnerte
tagesaktuell an die schrecklichen Ereignisse im japanischen Fukushima und forderte von der Politik konkrete und schnelle Maßnahmen zum Umstieg auf erneuerbare Energien.
Gleichermaßen unterstrich sie die Forderungen der
Gewerkschaftsfrauen, anstatt die Debatte um das sogenannte Betreuungsgeld weiterzuführen, ausreichend Plätze in der Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen und vor allem die erforderlichen Personalstrukturen zu schaffen. Damit könnten selbst nach einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung die besten Bedingungen für die Kinder geschaffen werden.
Weiteres Lamentieren, so Ruth Sauerwein, bringt uns nicht weiter. Es muss was getan werden.

Ein richtig gutes Kulturprogramm mit den Zwei Fellows um Ina Wohlgemuth war der Höhepunkt der diesjährigen Frauentagsveranstaltung der DGB-Frauen. Mit Liedern und Sketchen gelang es die vielen BesucherInnen in gute Laune zu versetzen, aber gleichzeitig auch nachdenklich zu machen.

Lieder und Texte von Ina Wohlgemuth, Begrüßung und Ansprache von Ruth Sauerwein und Jochen Marquardt, der Chor der DGB Frauen fanden aufmerksame Zuhörerinnen.

Der Chor der Hagener DGB Frauen sang selbstgeschriebene Protestsongs.
Mit dem Grußwort nutzte der Hagener DGB-Vorsitzende Jochen Marquardt die Gelegenheit für Solidarität mit den Schlecker-Beschäftigten zu werben und sich solidarisch an die Seite der Kolleginnen und Kollegen des Öffentlichen Dienstes im laufenden Tarifkampf zu stellen. Dabei empfahl er Eltern, die während der Streiktage Sorgen um die Betreuung ihrer Kinder haben, diese ins Rathaus zu bringen.
Dort, so der DGB-Vorsitzende, können Sie ja nach Onkel Jörg
fragen, der wird sich wohl kümmern. Immerhin trägt
der OB Mitverantwortung dafür, dass die Beschäftigten
des Öffentlichen Dienstes streiken müssen.
In einer
Spendensammlung während der Veranstaltung kamen
ca. 200,- Euro zusammen, die dem Frauenhaus Hagen
überwiesen wurden.

Die Hagener IG Metall verteilte am
08. März Rosen und Informationen in Hagener Betrieben.
In und vor 27 Betrieben freuten sich die Kolleginnen über die Aufmerksamkeit zum internationalen Frauentag.
Die Frauen bekamen eine rote Rose geschenkt, dazu wurden unsere Forderungen zur Gleichstellung der Frauen und aktuelle informationen zur Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie verteilt.
Die Rosen stammten übrigens aus dem fairen Handel. Wir setzen uns schließlich für eine faire Entlohnung und für gute Arbeitsbedingungen ein - das gilt weltweit.
Der Internationale Frauentag
wird weltweit am 8.März gefeiert
.

Gisela Mielke Gewerkschaftssekretärin der IG Metall in Hagen übereichte den Kolleginnen der Firma Berendsen die Rosen und Informationen vor dem Werkstor.

In den anderen 26 Betrieben wurde die Aktion von Betriebsräten und Vertrauensleuten unterstützt.