Herforder IG Metall enttäuscht über das Wahlergebnis
„An den Herforder IG Metallern kann es nicht gelegen haben- wir haben alles gegeben“, so das Resümee von Markus Krecht, zweiter Bevollmächtigter unserer Geschäftssstelle.
Und trotzdem stand am Schluss ein für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer niederschmetterndes Wahlergebnis bei den Bundestagswahlen.
Gründlicher hatten sich die Herforder Vertrauensleute selten mit einer anstehenden Parlamentswahl auseinander gesetzt. In Seminaren und Veranstaltungen hatten sich insgesamt über 100 IG Metaller aus Herford in die Wahl eingemischt
Immerhin ging es um die Frage wer zukünftig die Arbeitnehmerschutzrechte im Bundestag per Gesetz schärfen soll.
„Insofern ist schade, dass sich die Bürger dieses Landes- in der Mehrheit abhängig Beschäftigte- gegen Ihre eigenen Interessen abgestimmt haben“, stellt Peter Kleint, Geschäftsführer der Herforder IG Metall fest. „Denn- so Kleint weiter- die rechnerische parlamentarische Mehrheit, die nun in den nächsten Wochen eine Regierung bilden wird, hat unsere Themen wohl kaum auf dem Schirm. Sie wird sich mit Verbesserungen in der Arbeitszeitgesetzgebung oder einer Erweiterung der betrieblichen Mitbestimmung wohl kaum beschäftigen. Nun gilt es trotz allem, die betrieblichen Möglichkeiten besser zu nutzen mit denen wir Verbesserungen mit den Betriebsräten durchsetzen können.“
Kleint und Krecht sind sich einig darüber, dass die im Frühjahr 2018 anstehenden BR- Wahlen, eine erste Chance dazu bieten.
