Das Europäische Agri-Tech Netzwerk:
Für stärkere Mitarbeiter- und Gewerkschaftskooperationen auf Unternehmens- und Branchenebene
Die Landtechnik-Branche in Europa hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Derzeit werden EU-weit schätzungweise 170.000 Mitarbeitern beschäftigt.
Angesichts der zunehmenden Internationalisierung – nicht zuletzt auch im Kontext näher zusammenrückender Märkte in Europa infolge der EU-Osterweiterung 2004 und 2007 sowie im Zusammenhang mit betrieblichen Restrukturierungen und Verlagerungen – stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Auch die Arbeitnehmer in den Betrieben sind in immer stärkerem Maße mit grenzüberschreitenden Unternehmensstrategien konfrontiert. Um sich nicht mit „Billiger-Argumenten“ gegeneinander ausspielen zu lassen und den Forderungen vieler Arbeitgeber auf Lohnverzicht oder Arbeitzeiterhöhungen etwas entgegensetzen zu können, wird eine grenzüberschreitende Abstimmung und Zusammenarbeit mit Kollegen in anderen Ländern immer wichtiger.
Deshalb sehen die Akteure des Netzwerks Landtechnik derzeit eine wachsende Notwendigkeit darin, sich stärker zu internationalisieren und auch verstärkt grenzüberschreitende Kontakte auf- und auszubauen.
In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Landtechnik hat die IG Metall das Europäische Arbeitnehmernetzwerk Landtechnik im August 2007 gegründet.
Nach einem erfolgreichen erstem Jahr ging das EU Arbeitnehmer Netzwerk im Spätsommer in eine 2. Förderphase. Im Laufe der letzten zwei Jahre wurde die Partnerschaft deutlich erweitert: Heute sind Metallgewerkschaften aus 10 EU Ländern und vielen Einzelunternehmen vertreten.
Teilnehmer der Abschlusskonferenz der 1. Projektphase im September 2008 in Frankfurt