Umgang mit aktuellen Rückgängen in der Landtechnik

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Branchenteam der Landtechnikbranche hat sich in seiner Sitzung am 8. September intensiv mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Branche auseinandergesetzt.Als Gast nahm zu diesem Thema Herr Dr. Scherer teil, der im VDMA für die Landtechnikbranche zuständig ist.
Seit einigen Monaten sind die Auftragseingänge in der Landtechnik rückläufig, es zeichnet sich ein Rückgang zwischen 5 und 10% in diesem Jahr ab. Auch für das kommende Jahr gibt es keine Anzeichen für eine Trendwende. Der Rückgang bei den Aufträgen wird sich noch in diesem Jahr in einem Produktionsrückgang, niedrigeren Umsätzen und wahrscheinlich auch Sparprogrammen der Unternehmen niederschlagen.
Das Branchenteam hat beschlossen, dass wir uns auch im Branchenseminar im November intensiv mit der wirtschaftlichen Lage befassen. Herr Scherer vom VDMA hat seine Teilnahme am Seminar zugesagt, um zur aktuellen Lage zu berichten und eine Prognose für die weitere Entwicklung abzugeben.
In diesem Zusammenhang raten wir euch dringend, das Gespräch mit euren Geschäftsleitungen zu suchen und euch über die aktuelle Geschäftslage und die Planungen des Unternehmen informieren lassen. Das Branchenteam war sich einig, dass die in der Branche vorhandenen Regelungen zum flexiblen Umgang mit Produktionsrückgängen ausreichen, um den sich abzeichnenden Produktionsrückgang abzufedern, ohne den Beschäftigten zusätzliche Belastungen aufzubürden. Vor diesem Hintergrund bitten wir euch auch, vor dem Branchenseminar keine weitergehenden Regelungen zu verhandeln und abzuschließen.
Das Thema Flexibilität, also die Handlungsmöglichkeiten zum Umgang mit Produktionsschwankungen, sollen deshalb auch in den Mittelpunkt des Seminars gestellt werden. Die Agenda des Seminars erhaltet ihr in Kürze.

Euer Branchenteam Landtechnik

In ihrem Einsatz für die befristet Beschäftigten bei John Deere in Zweibrücken kann die IG Metall einen ersten Erfolg verbuchen: 25 betroffenen Kolleginnen und Kollegen wird ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten. Ein Ergebnis, das vor allem durch die entschlossene Unterstützung von Betriebsräten und Vertrauensleuten möglich wurde.
Seit Jahren gibt es bei John Deere in Zweibrücken einen zähen Kampf um den Einsatz von Leiharbeitern und befristet Beschäftigten. Die Werksleitung begründet ihren Einsatz mit der stark schwankenden Auslastung bei der Herstellung von Mähdreschern und Feldhächslern: Im Winter und Frühjahr ist viel zu tun, im Sommer und Herbst weniger. Betriebsrat und IG Metall haben durchaus Verständnis für diese Zwänge, kritisieren aber die negativen Folgen für betroffene Arbeitnehmer: „Viele Kollegen mit Zeitverträgen arbeiten schon jahrelang bei John Deere,“ erklärt der IG Metall-Bevollmächtigte Werner Cappel, „aber sie können einfach ihr Leben nicht planen.“

Der Streit eskalierte, als die Werksleitung im Frühjahr ankündigte, viele Zeitverträge gar nicht mehr zu verlängern.
In Verhandlungen über einen Ergänzungstarifvertrag konnte die IG Metall jetzt durchsetzen, dass 25 Betroffene unbefristete Verträge erhalten. „Und das ab sofort, nicht erst zum Winter,“ freut sich der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Kai Blasius. „So bekommen die Beschäftigten und ihre Familien endlich Sicherheit.“

Für Kunden, die nach mehr Unabhängigkeit streben und über die Anschaffung eines eigenen Mähdreschers nachdenken, bringt John Deere das neue Modell W440 auf den Markt. Er wird unter der Marke John Deere vertrieben und ist das Ergebnis einer Kooperation mit dem finnischen Hersteller Sampo Rosenlew Ltd.