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IG Metall Dortmund - Tarifrunde Stahl 2021

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Tarifrunde Stahl 2021

Verhandlungsergebnis erzielt

In der Tarifrunde der nordwestdeutschen Stahlindustrie hat sich die IG Metall mit den Arbeitgebern auf ein Verhandlungsergebnis geeinigt. Die Beschäftigten erhalten eine Coronaprämie von 500 Euro im Juni 2021 und ein neues tarifliches Zusatzentgelt.

Dieses erhalten die Beschäftigten im Dezember 2021 sowie im Februar 2022 jeweils in Höhe von 250 Euro. Ab 2023 beträgt es jährlich und dauerhaft 600 Euro. Das zusätzliche tarifliche Entgelt kann auch für Beschäftigungssicherung genutzt werden und kommt zu dem bislang gezahlten Zusatzentgelt von 1000 Euro hinzu.

Weiterhin konnten die Tarifverträge Altersteilzeit, Werkverträge und Beschäftigungssicherung erneut verhandelt werden. Die nächste Lohn- und Gehalt-Tarifrunde steht bereits im Frühjahr 2022 an.

„Unterm Strich ist es ein gutes Ergebnis. Ich bin damit zufrieden. Wir sind von der langen Laufzeit heruntergekommen, die sich die Arbeitgeber vorgestellt haben. Und künftig erhalten die Beschäftigten jährlich 600 Euro und das auch dauerhaft. Das kann sich sehen lassen“, so Kirstin Zeidler, Betriebsratsvorsitzende der thyssenkrupp Steel Europe AG, Werk Dortmund.

„Wir konnten die Azubis sowohl an der Coronaprämie, als auch an der neuen zusätzlichen Vergütung beteiligen, dadurch haben wir eine überproportionale Erhöhung durchgesetzt. Die Gesprächsverpflichtung zum Tarifvertrag Dualstudierende steht ebenfalls. Unser Bezirksleiter Knut Giesler hat mich noch in der Nacht damit beauftragt, die Rahmenbedingungen für das Tarifwerk aufzustellen. Dies werde ich in den kommenden Wochen mit den Kolleginnen und Kollegen in der Bezirksleitung tun“, sagte Moritz Engels, Verhandlungskommissionsmitglied für Auszubildende und Dualstudierende.

Die Auszubildenden bekommen eine Coronaprämie in Höhe von 300 Euro sowie das neue tarifliche Zusatzentgelt im Dezember 2021 und Februar 2022 jeweils in Höhe von 150 Euro. Ab 2023 beträgt es für die Auszubildenden jährlich und dauerhaft 360 Euro.

„Wir haben ganz unterschiedliche wirtschaftliche Situationen in unseren Betrieben der Eisen- und Stahlindustrie. Deshalb war es umso wichtiger, Instrumente zu finden, die sowohl das Entgelt der Kolleginnen und Kollegen erhöht und gleichzeitig auch dort eingesetzt werden kann, wo die Beschäftigung problematisch ist. In der kommenden Woche werden wir den Abschluss mit unseren Vertrauensleuten besprechen.“ Ulrike Hölter, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ruhrgebiet Mitte.

„Einen ordentlichen Tarifabschluss nach dem katastrophalen Corona-Jahr 2020 zu verhandeln, war eine enorme Herausforderung. Ohne die Unterstützung unserer Mitglieder in den Warmstreiks wäre das so nicht möglich gewesen. Insbesondere unsere Vertrauenskörperleitungen in den Betrieben haben einen super Job gemacht. In weniger als 15 Monaten werden wir bereits wieder mit den Vertrauensleuten in den Betrieben die nächsten Forderungen diskutieren.“ Tim Wißen, IG Metall Ruhrgebiet Mitte.

Warnstreik in der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie - Bochum und Dortmund

Am 22.03. beteiligten sich an den Warnstreiks- und Aktionen für die nordwestdeutsche Eisen- und Stahlindustrie 1.970 Beschäftigte vorwiegend aus dem Ruhrgebiet. Allein zu zwei Kundgebungen im Autokinoformat kamen insgesamt 400 Beschäftigte aus 6 Betrieben auf den Parkplatz am Stadionring 26 in Bochum.

Knut Giesler, IG Metall-Bezirksleiter NRW und Verhandlungsführer bewertete dort den Stand der Verhandlungen: „Das, was die Stahl-Arbeitgeber in der letzten Woche angeboten haben, war zu wenig und die Laufzeit zu lange. Am Freitag wird wieder verhandelt. Dann muss eine Entgelterhöhung angeboten werden, die dauerhaft in die Entgeltstruktur eingeht. Das brauchen wir auch, um dort, wo es nötig ist, Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung finanzieren zu können. Gerade die Stahlindustrie steht vor großen Herausforderungen, die nicht bis zum kommenden Jahr gelöst sind.“

Ulrike Hölter, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ruhrgebiet Mitte: "Zwei Einmalzahlungen in Höhe von je 350 € sind keine Wertschätzung gegenüber den Belegschaften der Eisen-und Stahlindustrie. Die Beschäftigten haben es verdient, am Aufschwung beteiligt zu werden."

An weiteren betrieblichen Warnstreiks in Form von Frühschluss-Aktionen oder späterem Arbeitsbeginn beteiligten sich 1.570 Beschäftigten der Betriebe: thyssenkrupp Steel BNO; thyssenkrupp Steel Bochum; thyssenkrupp Steel Dortmund; Doncasters; Bochumer Verein Verkehrstechnik; Stahlwerke Bochum.

Warnstreiks starten

Tarifrunde Stahl: 2. Verhandlung ohne Ergebnis

Am 22. März Warnstreiks an den Standorten der Stahlindustrie in Dortmund und Bochum