Seite druckenFenster schließen

IG Metall Dortmund - KFZ-Handwerk

InhaltKontaktPublikationenTarifeAngebote für Mitglieder
Meine IG Metall | IG Metall NRW | IG Metall Vorstand
Online beitreten
Wer mitbestimmen will, muss Mitglied werden, denn:
Gemeinsam erreicht man einfach mehr!

Zentrales Bildungsprogramm der IG Metall

Seminarangebot

Kampagne Leiharbeit
"Gleiche Arbeit - Gleiches Geld" Alles zur Kampagne der IG Metall gegen Ungleichbehandlung von Leiharbeitnehmern.

Kostenlose Beratungshotline: 0800-4463488


Arbeit sicher und fair - Werkverträge

Arbeit sicher und fair - Gute Arbeit gut in Rente

extranet.igmetall.de
Täglich neue Infos, Materialien für den betrieblichen Alltag, Tarifverträge, Seminare, Betriebsvereinbarungen und mehr.

Das KFZ-Handwerk im Ruhrgebiet Mitte

KFZ-Handwerk NRW: Ergebnis erzielt!

Die IG Metall erreicht in der KFZ-Tarifrunde für 435.000 KFZ-Handwerker und Handwerkerinnen eine Anhebung der Entgelte

Pilotergebnis aus Baden-Württemberg übernommen

Entgelte steigen um 8,6% - Inflationsausgleichsprämie von 2500 Euro

Am 27.April fand in Düsseldorf die dritte Verhandlung für die rund 20.000 Kolleginnen und Kollegen des KFZ-Handwerkes in NRW statt. Nach intensiven Verhandlungen zwischen der IG Metall NRW und der Tarifgemeinschaft Metall NRW Fachgruppe Dienstleistungen konnte auch für NRW das Pilotergebnis aus Baden-Württemberg übernommen werden.

Deutlich mehr Geld gibt es für die Beschäftigten im KFZ-Handwerk in NRW. Darauf haben sich die IG Metall und Arbeitgeber in NRW am 27. April geeinigt.

Die Tarifkommission der IG Metall hat dem Abschluss bereits zugestimmt: Insgesamt fließen 2.500 Euro steuer- und abgabefreie Inflationsausgleichsprämie und in zwei Schritten kommen insgesamt 8,6 % Erhöhung in die Tabelle. Auszubildende erhalten 1.250 Euro Inflationsausgleichsprämie und – unabhängig vom Ausbildungsjahr insgesamt 160 Euro monatlich mehr. Zudem wurde die Möglichkeit vereinbart, durch Entgeltumwandlung ein Fahrrad zu leasen. In Dortmund und Bochum hatten mehrere Betriebe für zwei Stunden im Rahmen der KFZ-Tarifrunde die Arbeit niedergelegt.

Yunus Emre Yildirim, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ruhrgebiet Mitte und Mitglied der Verhandlungskommission KFZ NRW: "Endlich bekommen auch die Kolleginnen und Kollegen im KFZ-Handwerk die Lohnerhöhung und Entlastung, die sie längst verdient haben. Die Auftragsbücher in den Werkstätten sind voll und die Beschäftigten geben Tag für Tag alles, jetzt werden sie endlich dafür entlohnt. Dass uns eine soziale Komponente von 2.500 Euro netto gelungen ist, freut mich besonders."

Yildirim: "Die Kolleginnen und Kollegen, die an den Warnstreiks in Dortmund und Bochum teilgenommen haben, haben uns enorm den Rücken gestärkt und den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Gemeinsam haben wir diesen Abschluss erkämpft."

Von dem Verhandlungsergebnis profitieren unter anderem die Beschäftigten der BMW-, Daimler-Truck-, Mercedes-Benz-, Fahrzeug Werke LUEG und Iveco Niederlassungen.


Tarifrunde KFZ-Handwerk 2023

IG Metall fordert eine deutliche Lohnsteigerung von 8,5 % im KFZ-Handwerk - Warnstreiks laufen an!

Die IG Metall fordert in der Tarifrunde für 435.000 Kfz-Handwerker und Handwerkerinnen eine Anhebung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 8,5 Prozent.

Die erste Verhandlung mit den Arbeitgebern verlief ergebnislos.

Die Friedenspflicht endete am 31. März – Erste Warnstreiks fanden in dieser Woche statt. 

Die IG Metall fordert faire Entgelte und Ausbildungsvergütungen sowie eine soziale Komponente zum Inflationsausgleich für die Beschäftigten in der KFZ-Branche in NRW. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in Autohäusern und Werkstätten 8,5 Prozent höhere Entgelte und Ausbildungsvergütung. Die Arbeitgeberseite hat bisher kein Angebot vorgelegt. Die aktuelle wirtschaftliche Lage in den Betrieben des Kfz-Handwerks ist jedoch gut – volle Auslastung in den Werkstätten und gute Verkaufszahlen in den Vorjahren. Entsprechend hoch sind Erwartungen und Kampfbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen.

In den 36.570 Betrieben des Kfz-Handwerks sind 435.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt. "Die Beschäftigten in der KFZ-Branche leisten tagtäglich harte Arbeit und sind eine wichtige Stütze für den Automobilstandort Deutschland“, sagt Jörg Thannheuser, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ruhrgebiet Mitte. "Es ist daher an der Zeit, dass die Arbeitgeber endlich die Leistungen der Beschäftigten angemessen honorieren“, so Thannheuser weiter.

Ein erstes Angebot der Arbeitgeberseite liegt bisher nicht vor. Dies bezeichnet der Gewerkschaftssekretär als respektlos gegenüber den Kolleginnen und Kollegen. „Wir schalten jetzt einen Gang höher“, so Thannheuser, „in dieser Woche standen die ersten Warnstreiks in Bochum und Dortmund an!“.

Zu Aktionen wurde daher bei den Fahrzeugwerken Lueg und an den MAN Standorten aufgerufen. Am Dienstag den 04.04.2023 fand der Warnstreik bei den MAN Truck & Bus Service & Verkauf in Bochum statt und am 05.04.2023 fand eine Aktion bei den Fahrzeugwerkwerken Lueg statt. 

Zu einem Warnstreik wurde daher an den MAN Standorten und BMW Niederlassungen im Ruhrgebiet aufgerufen. Am Dienstag den 04.04.2023 fand der Warnstreik bei den MAN Truck & Bus Service & Verkauf in Dortmund statt und am 06.04.2023 bei der BMW Niederlassung Dortmund. Insgesamt beteiligten sich 200 Beschäftigte.

„Die Kolleginnen und Kollegen sind über die Haltung der Arbeitgeber mehr als entsetzt und stehen hinter ihrer IG Metall und der mehr als berechtigten Forderung“, so Yunus Emre Yildirim, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ruhrgebiet Mitte. „Die Beschäftigten haben Entgelteinbußen durch die Inflation, gleichzeitig schreiben die Unternehmen richtig gute Zahlen“, so Yildirim weiter, „daran müssen die Arbeitgeber die Belegschaft beteiligen.

 "Die Beschäftigten haben in den letzten Jahren viel zum Erfolg der Branche beigetragen", betont Yildirim. "Jetzt ist es an der Zeit, dass die Arbeitgeber ihrer Verantwortung gerecht werden und fair mit ihren Beschäftigten umgehen. Sie müssen sich bewegen“.