Die erste Verhandlung der Tarifrunde
endet mit einer klaren Fehlzündung! Die
Arbeitgeber sind nicht bereit ein Angebot
zu unserer berechtigten Forderung
abzugeben. Lieber fahren sie die Gewinne
mit Vollgas nach Hause.
Die IG Metall-Verhandlungskommission
betonte die einmalige Situation von Rekordrendite
der Unternehmen auf der einen
Seite und Rekord-Preissteigerungen
für die Beschäftigten auf der anderen
Seite. Diese leiden unter einem spürbaren
Reallohnverlust, welcher sie zunehmend
vor finanzielle Herausforderungen
stellt. Die Betriebe haben mit durchschnittlich
3,3 % in 2022 den höchsten
Gewinn seit vielen Jahren eingefahren.
Und die Unternehmer schätzen nach
Branchenbefragungen den weiteren
wirtschaftlichen Verlauf als positiv ein.
Die Erwartungshaltung der Kolleginnen
und Kollegen ist daher hoch und das
zu Recht!
Die Verweigerung der Arbeitgeber dagegen
ist nicht nachvollziehbar. Diese
stehen in der ersten Verhandlung voll
auf der Bremse und schieben sogar
Kleinstbetriebe vor, die häufig nicht einmal
tarifgebunden sind.
Das ist eine klare Kampfansage. Wenn
die Bosse ihre Gewinne mit Vollgas nach
Hause fahren wollen, werden wir für
unsere berechtigte Forderung den Drehzahlmesser
zum Anschlag und PS auf
die Straße bringen, sagt Markus Wente,
IG Metall-Verhandlungsführer.
Am 1. April endet die Friedenspflicht,
dann sind Warnstreiks jederzeit möglich!
DAS IST DIE STIMMUNG VOR ORT :
HOHE AUSLASTUNG
DER BETRIEBE
Auslastung im Betrieb:
GUT 93 %
UND SCHLECHTE BEHANDLUNG
Ich fühle mich in meinem Betrieb fair und wertschätzend behandelt
38 % sagen ja, 60 % sagen nein.
Nur als starke und einflussreiche IG Metall können wir gemeinsam sichere, gute und fair bezahlte Arbeit erkämpfen und
dafür müssen wir Seit an Seit stehen!