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IG Metall Magdeburg-Schönebeck - Aktuelles

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Die IG Metall plädiert für einen grundlegenden, solidarischen Neuaufbau des Systems der Alterssicherung in Deutschland. Denn: Die Weichen in der Alterssicherung sind falsch gestellt. Darüber kann auch die aktuell gute Situation der gesetzlichen Rentenversicherung nicht hinwegtäuschen.

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1. MAI 2023

Heraus zum 1. Mai

„Ungebrochen solidarisch" – unter diesem Motto ruft der DGB in diesem Jahr zum 1. Mai auf. Am Tag der Arbeit gehen wir auch in diesem Jahr wieder auf die Straße. In Magdeburg, Aschersleben und Stendal wird es Aktionen und Kundgebungen geben.

> Aufruf Maikundgebung Magdeburg [pdf]
> Aufruf Maikundgebung Aschersleben[pdf]
> Aufruf Maikundgebung Stendal[pdf]

TARIFVERHANDLUNGEN

Gemeinsamer Streiktag bei MAN und Stern Auto

Kolleginnen und Kollegen der Stern-Autocenter in Magdeburg und Burg sowie von MAN Truck & Bus Barleben legten am 4. April für zwei Stunden ihre Arbeit nieder. Da die Arbeitgeberseite bislang noch kein Angebot zur laufenden Tarifrunde vorgelegt hat, folgte die Antwort prompt in der gemeinsamen Aktion. Klar ist auch, dass dies erst der Anfang von Arbeitskampfmaßnahmen ist, wenn die Arbeitgeber weiter auf Zeit spielen und nicht auf die Forderungen der IG Metall eingehen. Metallerinnen und Metaller kämpfen gemeinsam für 8,5 Prozent über eine Laufzeit von zwölf Monaten, eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung und eine soziale Komponente!


INTERVIEW

Neu im Team: Holger Bertsch

Wie wurdest Du von Deinen neuen Kolleginnen und Kollegen aufgenommen?
Mein Start bei der IG Metall Magdeburg war sehr angenehm. Die Kolleginnen und Kollegen bereiteten mir ein sehr herzliches Willkommen und kümmerten sich engagiert um meine Fragezeichen, die jeder Neuanfang so mit sich bringt. Ein sehr gelungener Start − das kann ich schon mal resümieren. Zudem war es eine glückliche Fügung, dass in meine erste Woche gleich zwei Warnstreiks und eine betriebliche Aktion in der Kfz-Tarifrunde gefallen sind, die ich begleiten durfte. Gleich zu Beginn die Luft von Arbeitskämpfen im Feld zu schnuppern: Idealer könnte ein Einstieg aus meiner Sicht kaum sein, um die IG Metall- und die betrieblichen Kollegen in Aktion zu erleben und so kennenzulernen

Was hast Du gemacht, bevor Du zu uns gekommen bist?
Ich bin zwar neu bei der IG Metall Magdeburg-Schönebeck, jedoch nicht ganz neu bei der IG Metall. 2012 war dort mein Start als Projektsekretär Erschließung im Projekt »Zuwachsraum Südwestsachsen« bei der IG Metall Zwickau. Meine Arbeitsfelder dort waren vor allem, neue Betriebsräte gemeinsam mit den Beschäftigten zu gründen und die Tarifbindung zu stärken. Danach wechselte ich auf eine »klassische« Betreuungsstelle zur IG Metall Gaggenau, um von dort in das bezirkliche Erschließungsprojekt GEP des Bezirks Baden-Württemberg zu gehen. Dort war ich für die Daimler-Betriebe und später für Kärcher zuständig. Um mein gewerkschaftliches Erfahrungsspektrum zu erweitern, nutzte ich die Gelegenheit zur Schweizer Gewerkschaft Unia als Teamleiter eines Erschließungsteams in der Logistik zu wechseln, um dann letztlich wieder bei der IG Metall anzuheuern. Viele Stationen also, und ich finde, es ist jetzt an der Zeit, in Magdeburg sesshaft zu werden.

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JUGEND- UND AUSZUBILDENDENVERTRETUNG

Gemeinsamer Empfang von IG Metall und Verdi für die engagierte Jugend

Zum gemeinsamen JAV-Empfang der IG Metall und von Verdi kamen im Februar die neu gewählten und wiedergewählten Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV). Neben den Jugendsekretären der Schwestergewerkschaften war auch der Bundestagsabgeordnete Martin Kröber mit dabei. Es ist das Zusammenspiel von Betriebsräten, JAV-Gremien und Gewerkschaften, das eine durchsetzungsfähige Interessenvertretung ausmacht. Die neuen JAVs nutzten die Arbeitsgruppenphasen und Diskussionsrunden, um sich mit Beschäftigten aus anderen Betrieben und Branchen zu vernetzen und auszutauschen. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung, an die die IG Metall Magdeburg-Schönebeck in den nächsten Jahren anknüpfen möchte. Insbesondere der Austausch mit der Schwestergewerkschaft Verdi war ein lobenswerter Gewinn und verdient besondere Erwähnung.


8. MÄRZ - FRAUENTAG

Internationaler Frauentag 2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 8. März wird wie in jedem Jahr der Internationale Frauentag begangen. Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel, die Energiekrise, die Digitalisierung und die demografische Entwicklung hat die Debatte um den Umbau der Wirtschaft und die Fachkräftesicherung an Fahrt gewonnen. Die Geschlechterperspektive wird dabei meist vernachlässigt – obwohl es ein enormes Potenzial bei Frauen gibt, die prekär beschäftigt, teilzeitbeschäftigt oder aufgrund familiärer Pflegearbeit nicht (mehr) erwerbstätig sind. Wirtschaft und Gesellschaft können es sich nicht mehr leisten, dieses Potenzial nicht zu nutzen! Als Gewerkschaften appellieren wir an Arbeitgeber und Politik, die Hürden für Frauen im Arbeitsleben endlich abzubauen. Ihre gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt muss sichergestellt werden – auch als Voraussetzung für eine nachhaltige Wirtschaft und eine zukunftssichere Gesellschaft. Denn eines ist sicher: Der Fachkräftemangel droht zur Veränderungsbremse zu werden und kann ohne Frauen nicht behoben werden.


RÜCKBLICK UND AUSSCHAU

Gemeinsam in ein spannendes und ereignisreiches Jahr

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
wir hoffen, Ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins neue Jahr. Wir wünschen euch alles Gute, viel Gesundheit und auch Motivation für die Arbeit an unseren gemeinsamen Zielen im Jahr 2023.

Die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie haben wir mit großem Engagement der Metallerinnen und Metaller in den Betrieben gemeistert. In Anbetracht der anhaltenden Krisen haben wir ein akzeptables Ergebnis erzielt. Die Entgelte steigen ab im Juni um 5,2 Prozent. Zudem erhalten die Beschäftigten in diesem Jahr mindestens 750, meistens 1500 Euro, Inflationsausgleichsprämie steuerund sozialabgabenfrei. 2024 gibt es noch ewinmal 1500 Euro Prämie und eine Erhöhung der Entgelte um 3,3 Prozent. Die von der Bundesregierung ermöglichte Prämie ist ein Baustein der von der IG Metall geforderten Entlastungspakete. Wir werden alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um die volle Inflationsausgleichsprämie in möglichst vielen Betrieben durchzusetzen. Dazu werden wir unter anderem die bevorstehenden Tarifverhandlungen nutzen.
Wir haben 2023 viel vor und setzen auf das aktive Mitwirken der Mitglieder. Nichts kommt von allein, es braucht mutige, entschlossene Menschen, die Veränderungen zum Wohle aller herbeiführen.
Wir, die IG Metall und die im Frühjahr 2022 gewählten Betriebsräte, werden uns den Herausforderungen stellen und Lösungsansätze für die kleinen und großen Problemfelder erarbeiten.
Gemeinsam stehen wir am Anfang eines spannenden und ereignisreichen Jahres 2023.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wünschen uns und Euch Kraft, Mut und die nötige Ausdauer, um erfolgreich sein zu können. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, die uns gegebene Welt ein wenig besser zu machen.
Axel Weber, 1. Bevollmächtigter | Andreas Waclaw, 2. Bevollmächtigter


JUGEND- UND AUSZUBILDENDENVERTRETUNG

JAV-Empfang – nicht nur für die neuen Jugend- und Auszubildendenvertreter

Im Oktober und November wurden, wie alle zwei Jahre, in vielen Unternehmen die Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAVs) gewählt. Die neuen Gremien werden sich für mehr Beteiligung, Mitbestimmung und Demokratie in ihren Betrieben einsetzen.
Da eine solche Haltung und Bereitschaft beispielhaft für gewerkschaftliche Werte ist, haben die Organisationen der DGB-Gewerkschaftsjugend beschlossen, einen gemeinsamen JAV-Empfang in Magedburg zu organisieren. Dort sollen die neu gewählten JAVs für ihr Engagement geehrt und ermutigt werden. Außerdem werden sie über die vielen Unterstützungs- und Vernetzungsmöglichkeiten informiert, die die Gewerkschaften bieten. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Kröber wird als Gast an der Veranstaltung teilnehmen.
Der JAV-Empfang findet am 1. Februar ab 18 Uhr in den Räumen von Verdi in Magdeburg statt.


METALL UND ELEKTRO

Pilotabschluss in der Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie

24 Stunden wach und kein bisschen müde. Das kann nur eins bedeuten: Es gibt einen Pilotabschluss in der Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie. Die ganze Nacht haben wir gewartet, die Zeit mit den kalten Pizzaresten vom Abendessen überbrückt und immer wieder erwartungsvoll aufs Handy gesehen. Und als wir uns gerade die Frage stellen, ob es in dieser Verhandlungsrunde wohl noch zu einer Einigung kommt, vibriert mein Handy. Es ist 0.52 Uhr. "Es könnte ins Finale gehen", schreibt unser Kollege, der bei der Verhandlung in Ludwigsburg vor Ort ist.

Der Puls steigt. Es ist mittlerweile 3.15 Uhr in der Nacht. Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, Harald Marquardt, stellvertretender Vorsitzender von Südwestmetall und Stefan Wolf, Präsident von Gesamtmetall treten vor die Presse. Christian und ich sind digital dabei. Dann die Sicherheit: Die Tarifparteien haben sich geeinigt:
• Bis Februar 2023 gibt's eine Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro.
• Im Juni 2023 erhöhen sich die Entgelte um 5,2 Prozent.
• Bis Februar 2024 erfolgt die Auszahlung der zweiten Inflationsausgleichsprämie von ebenfalls 1500 Euro.
• Im Mai 2024 erhöhen sich die Entgelte dann um weitere 3,3 Prozent.

Beide Inflationsausgleichsprämien sind steuer- und sozialabgabenfrei und kommen damit zu 100 Prozent auf deinem Konto an. Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2024.

Das alles war nur möglich, weil in den vergangenen Wochen bundesweit rund 900.000 Metallerinnen und Metaller ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt und damit ein deutliches Zeichen gesetzt haben.

In den kommenden Tagen und Wochen beraten die anderen Tarifgebiete darüber, ob sie der Empfehlung des IG Metall Vorstands folgen und diesen Pilotabschluss übernehmen. Über die Entwicklungen dazu halten wir euch in unserem Newsticker auf dem Laufenden.


METALL UND ELEKTRO

Massive Warnstreiks in Sachsen-Anhalt

Wie mehrfach gemeldet, erhöht die IG Metall den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie mit einer Vielzahl von Warnstreiks, nachdem die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot zur Lösung des Tarifkonflikts vorgelegt haben.
"Wir werden nun auch in Sachsen-Anhalt massiv zu Warnstreiks aufrufen", untermauerte Axel Weber, 1. Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall in Magdeburg, die Entschlossenheit der Mitglieder seiner Gewerkschaft zum Streik.

Am Donnerstag, den 03.11.2022, riefen wir die Beschäftigten der thyssenkrupp Presta GmbH in Schönebeck und der Constellium Extrusions GmbH in Burg zu einem jeweils mehrstündigen Warnstreik auf. Die Metallerinnen und Metaller trafen sich um 12:00 Uhr vor den Werkstoren, um gemeinsam und entschlossen für ihre Forderungen zu demonstrieren. Am Vortag, am Mittwoch 02.11.2022, fanden von 12:00 bis 15:00 Uhr Warnstreiks bei Rolls-Royce Solutions GmbH in Magdeburg und bei Novelis Deutschland GmbH in Nachterstedt statt.

Wir hoffen sehr, dass die Arbeitgeber schnell zur Vernunft kommen und ihre Beschäftigten mit den Folgen der Preiserhöhungen nicht völlig im Regen stehen lassen, sagte Axel Weber.

15.11.2022
Warnstreik bei Rolls-Royce Solutions GmbH



16.11.2022
Warnstreik bei Novelis Deutschland GmbH & Novelis Sheet Ingot GmbH



17.11.2022
Warnstreik bei Constellium Extrusions GmbH & Siemens Mobility GmbH



14.11.2022
Warnstreik bei thyssenkrupp Presta GmbH



AUFRUF DER DGB GEWERKSCHAFTEN

PREISE RAUF? DECKEL DRAUF!

Die Kosten für Lebensmittel, Energie und Mobilität steigen und steigen. Sie belasten uns alle! Niedrige und mittlere Einkommen werden von der Inflation aufgefressen. Das Leben droht für viele unbezahlbar zu werden. Auch die Unternehmen ächzen unter den Kostensteigerungen, Arbeitsplätze stehen vor dem aus oder Kurzarbeit vor der Tür. Das nehmen wir nicht hin! Die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung enthalten gute Ansätze aber auch Leerstellen, die es zu gestalten gilt. Für uns ist klar, die Maßnahmen werden nicht reichen, um den sozialen Frieden zu wahren und Entlastungen im Portemonnaie, auf dem Kontoauszug oder an der Kasse spürbar zu machen.

Die DGB Gewerkschaften stehen für einen gerechten Weg durch die Krise und fordern:
• einen echten Energiepreisdeckel für Strom und Gas
• eine Energiepreisgarantie für private Haushalte und Unternehmen
• deutliche Entlastung von Beschäftigten und Familien
• Spitzenverdienende und große Vermögen mehr

Als Gewerkschaften stehen wir für ein solidarisches Miteinander. Wir sind bunt und weltoffen. Wir dulden keine rechten und menschenfeindlichen Parolen, Symbole oder Verhaltensweisen. Mit klaren Konzepten und Forderungen treten wir für einen gerechten Weg durch die Krise ein. Alle Menschen, die sich diesen Forderungen anschließen, sind herzlich willkommen. Die Kundgebung ist parteiunabhängig, daher dulden wir keine Parteifahnen oder Transparente

Die DGB Gewerkschaften in der Region rufen daher zur Kundgebung auf:

Wann: am 27.09.22 um 17.00 Uhr
Wo: In Magdeburg auf dem Willy-Brandt-Platz
(Bahnhofsvorplatz)


> Aufruf der DGB Gewerbschaften[pdf]



ENERGIEKRISE

Energiekosten deckeln - Krisengewinnler abschöpfen!

17.08.2022 | Es vergeht kein Tag, an dem neue Preiserhöhungen verkündet werden. Die Menschen sind am Limit ihrer Möglichkeiten angekommen, sagt Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall in Magdeburg. Selbst in Betrieben mit guten Tarifverträgen, wissen die Beschäftigten kaum noch, wie sie die Preissteigerungen verkraften sollen. „Ein Bestandkunde der Stadtwerke Stendal, mit 20.000 kwh Gasverbrauch, soll inklusive Gasumlage künftig 4.680 Euro zahlen (2021: 1.404 Euro), so war kürzlich in der Volksstimme zu lesen.“ Das ist ein Unding, zumal Gas-Kunden keinerlei Alternativen haben. Selbst, wenn sie wollten, können sie nicht auf grüne Energieträger umsteigen, sagt Weber.
In der Diskussion um die Kostensteigerungen sind sich alle einig, der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist aufs Schärfste zu verurteilen. Der Krieg muss schnellstmöglich durch diplomatisches Handeln beendet werden. Bei allen notwendigen Anstrengungen die ukrainische Bevölkerung zu unterstützen, müssen aber auch die Folgen des Krieges für die eigene Bevölkerung im Fokus des politischen Handels stehen.
Weber erneuert in diesem Zusammenhang die Forderung der IG Metall an die Bundesregierung die Energiepreise zu deckeln. Konkret fordert die IG Metall die Einführung eines Gaspreisdeckels für den Grundbedarf der Haushalte, eine Senkung der Stromsteuer und weitere Entlastungspakete, die die Haushalte von den absehbar weiter steigenden Lebenshaltungskosten entlasten. Dabei sollten alle Haushalte berücksichtigt werden. Es sei nach wie vor nicht nachvollziehbar, so Weber weiter, warum Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Erwerbslose in den bisherigen Entlastungspaketen nur teilweise einbezogen wurden.
Wenn es nicht bald zu nachvollziehbaren und spürbaren Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger kommt, wird es einen sehr ungemütlichen Herbst geben, ist sich Weber sicher. Schon jetzt gibt es verschiedentliche Aufrufe zu Kundgebungen und Demonstrationen gegen die Politik der Bundesregierung. „Ich befürchte, dass sich die Rechten den Unmut der Menschen zu Nutze machen, um ihr braunes Süppchen zu kochen“, sagte Weber vor Gewerkschaftern in Magdeburg.
Unsere Erwartungen an die Bundesregierung sind klar formuliert, „Die Bundesregierung muss Entlastungspakete schnüren, welche tauglich sind, ein bezahlbares Leben führen zu können, Dazu gehört ein Energiepreisdeckel, der Energie im Rahmen des Grundbedarfes zu einem Preisniveau von 2021 sichert. Ein Teil der dafür notwendigen Mittel kann durch die Abschöpfung von außerordentlichen Krisengewinnen aufgebracht werden. „Einige Wenige bereichern sich an der Krise, während der Großteil der Bevölkerung die Zeche zahlt: Dem gehört ein Ende bereitet“, sagte Weber. Demnach fordert die Gewerkschaft eine Sondersteuer auf „Windfall Profits“, genannte Übergewinne von Unternehmen, die ihre Marktmacht rücksichtlos ausnutzen.

Ansprechpartner:
Axel Weber, 1. Bevollmächtigter und Geschäftsführer
Tel.: 0170 3333527

> zur Pressemitteilung [pdf]


IG METALL GESCHÄFTSSTELLE

Änderungen im Nachweisgesetz zum 1. August

Zum 1. August 2022 ändern sich die Bestimmungen des Nachweisgesetzes, was auch Auswirkungen auf eurer Arbeitsverhältnis hat.
Jeder weiß, dass die meisten Arbeitsverträge schriftlich abgefasst und vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterschrieben werden. Rechtlich betrachtet ist es aber nicht zwingend notwendig einen schriftlichen Arbeitsvertrag abzuschließen. Wenn man keinen schriftlichen, sondern nur einen mündlichen Arbeitsvertrag abschließt, ist dieser genauso rechtskräftig. Ein mündlicher Arbeitsvertrag birgt aber die Gefahr in sich, dass der Arbeitnehmer vereinbarte Leistungen kaum nachweisen kann, wenn ihm der Arbeitgeber diese vorenthält. Deshalb hat der Gesetzgeber das Nachweisgesetz geschaffen, was dem Arbeitgeber aufgibt, dem Arbeitnehmer die Mindestarbeitsbedingungen verschriftlich zu übergeben. Dieses Nachweisgesetz wird nun zum 1. August 2022 noch präziser abgefasst.

> Weitere Informationen zu den Änderungen im Nachweisgesetz




Laut Hans-Böckler-Stift ung arbeiten nur noch 35 Prozent der Beschäft igten in Sachsen-Anhalt in Betrieben mit Betriebsrat.
Seit Jahren sinkt in Sachsen-Anhalt die Anzahl der Unternehmen mit Betriebsrat, da gezielt Unternehmensstandorte aufgebaut werden, um einen Betriebsrat und Tarifverträge zu umgehen. Die IG Metall Magdeburg-Schönebeck stellt sich klar gegen diesen Trend, denn mit Betriebsrat sind nicht nur die Beschäft igten zufriedener, sondern er trägt auch langfristig zum Erfolg des Unternehmens bei. Aus diesem Grund hat die IG Metall-Geschäftsstelle Verstärkung erhalten. Sie freut sich, Matthias Stickl in ihrem Team willkommen zu heißen. Matthias arbeitet in einem sachsen-anhaltischen Projekt mit, das die Mitbestimmung durch Betriebsräte und die Tarifbindung stärken soll. Er ist ein erfahrener Kollege, der zuvor Betriebsratsvorsitzender und Gewerkschaftssekretär bei der IG BCE war.
Keinen Betriebsrat? Bitte melden
Wer in einem Betrieb ohne Betriebsrat arbeitet, sollte sich bei Matthias melden, um mit ihm gemeinsam zu besprechen, wie ein Betriebsrat gewählt und der Weg für einen Tarif vertrag geebnet werden kann. Matthias ist per Telefon, WhatsApp oder Telegram unter 0151 626 79 99 76 oder per E-Mail an matthias.stickl@igmetall.de erreichbar.


AUSBILDUNGSSTART 2022

AZUBICAMP - Sei dabei uns feier mit uns deinen Ausbildungsstart!


WERKSTATTKONGRESS

„IG Metall vom Betrieb aus denken“ 18. - 20. Mai

Seit dem 18.05.2022 findet in Leipzig der WerkstattKongress zum Projekt "IG Metall vom Betrieb aus denken" statt. Auf der Tagesordnung stehen große Fragen: Wie können wir im Unternehmen mehr mitgestalten? Wie können wir noch mehr Kolleginnen und Kollegen für die Arbeit der IG Metall begeistern? Wie kann die Arbeit zwischen Betriebsräten, Vertrauensleuten und Hauptamtlichen verbessert werden? Diese und viele weitere Themen werden von über 1.000 Veränderungspromotorinnen und Veränderungspromotoren gemeinsam mit dem Vorstand der IG Metall diskutiert. Der WerkstattKongress ist der Meilenstein, auf den in den vergangenen beiden Jahren hingearbeitet wurde. Denn nach dem Kongress steht fest, wie sich die IG Metall für die Zukunft aufstellt und wie der Veränderungsfahrplan bis zum Gewerkschaftstag 2023 aussieht.

Wichtig ist, dass sich möglichst viele Metallerinnen und Metaller aktiv beteiligen, um die Zukunft zu gestalten. Jörg Hofmann, 1. Vorsitzender der IG Metall betonte im Vorfeld des Kongresses: "Zukunftsfähigkeit entscheidet sich vor Ort, entscheidet sich im Engagement unserer Aktiven in den Betrieben. Und der zweite zentrale Ankerpunkt des Projekts ist: Wir reden nicht allein über Veränderung, wir machen sie!" Das gesamte Interview mit Jörg Hofmann zum WerkstattKongress kannst Du Dir im Aktivenportal anhören.


1. MAI

GeMAInsam Zukunft gestalten

Unter dem Motto diesjährigen Motto des DGB am 1. Mai. "GeMAInsam Zukunft gestalten" rufen die Gewerkschaften bundesweit zu Kundgebungen am Tag der Arbeit auf - und auch in der Region ist einiges los:

Magdeburg - Alter Markt, 10:30 Uhr Flyer öffnen
Stendal - Tiergarten, 10:00 Uhr Flyer öffnen
Salzwedel - Rathausturmplatz, 13:00 Uhr Flyer öffnen
Aschersleben - Holzmarkt, 10:00 Uhr Flyer öffnen
Bernburg - Karlsplatz, 10:30 Uhr Flyer öffnen


BETRIEBSRATSWAHLEN

Kandidaten*innnen der IG Metall sind die Gewinner bei den Betriebsratswahlen

14.04.2022 | Von März bis Mai 2022 finden in ganz Deutschland Betriebsratswahlen statt. In hunderten Unternehmen wählen Beschäftigte auch in Sachsen-Anhalt ihre betriebliche Interessenvertretung. Im Vertretungsbereich der IG Metall in Magdeburg wurde vielerorts bereits gewählt.
Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall in Magdeburg, zieht ein äußerst zufriedenstellendes Zwischenfazit: „Landauf, landab sind die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben aufgerufen ihre Stimmen abzugeben und ihre Betriebsräte zu wählen. Die Betriebsratswahlen fanden und finden unter schweren Voraussetzungen statt. Ob der Krieg in der Ukraine, nicht intakte Lieferketten, nach wie vor die Auswirkungen der Corona-Pandemie, Kurzarbeit und anderen wirtschaftlichen Schieflagen, erschweren die Durchführung der Wahlen. Häufig sind die Beschäftigten nicht im Unternehmen, weshalb Briefwahlmöglichkeiten organisiert werden müssen.
Trotz dieser Faktoren haben die Beschäftigten in Sachsen-Anhalt in diversen Betrieben klare Voten für die IG Metall abgegeben. Beispielsweise sind bei thyssenkrupp in Schönebeck (ca. 750 Beschäftigte) alle neugewählten Betriebsrätinnen und Betriebsräte Mitglieder der IG Metall. Bei Novelis in Nachterstedt (ca. 1200 Beschäftigte) sind 80% der Gewählten Mitglied der IG Metall. Auch im Handwerk wurde bereits gewählt. So gab es beispielsweise in Magdeburg bei Sternauto und Ford Süd bereits Betriebsratswahlen, in denen die IG Metall bei Ford 100% und bei Sternauto die überwältigende Mehrheit der Betriebsratsmitglieder stellt.
Weber erklärt zu den Ergebnissen: „Das sind Zahlen, die uns zufrieden machen. Die IG Metall ist in Krisenzeiten ein Anker auf den man sich verlassen kann - das wissen auch die Beschäftigten und haben das an der Wahlurne unterstrichen. Die Betriebsräte der IG Metall vor Ort haben es geschafft mit ihrer Kompetenz zu überzeugen.“ Bei aller Freude wissen die Metall-Betriebsräte aber auch, dass harte Arbeit und enorme Herausforderungen bevorstehen. Inmitten der sozial-ökologischen Transformation, haben wir nun neben der noch andauernden Corona-Pandemie mit dem Krieg in der Ukraine einen weiteren, globalen Unsicherheitsfaktor für Lieferketten, Geschäftsfelder und das gesamte Wirtschaftssystem. Der Druck auf Beschäftigung wird wachsen.
Weber ruft alle Beschäftigten auf, sich in betriebsratslosen Betrieben zu organisieren und Betriebsräte zu wählen und sagt zu, dabei zu unterstützen.
Würde es bei FAM in Magdeburg keinen Betriebsrat und keine IG Metall geben, wären die Beschäftigten schutzlos den Folgen der Insolvenz ausgeliefert. So aber mit Betriebsrat gibt es eine gesetzlich verankerte Institution, die mit einem Sozialplan die Folgen für die Betroffenen abmildern wird.


FRAUENTAG

Der Frauentag bleibt wichtig

Der Internationale Frauentag, auch Weltfrauentag oder Frauenkampftag, am 8. März stellt die Rechte der Frauen und den Kampf um Gleichberechtigung in den Mittelpunkt. Denn auch heute ist die Gleichberechtigung in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt noch nicht erreicht.
Ungleiche Löhne und Vorurteile bis hin zu manifestierter Frauenfeindlichkeit sind nur einige Beispiele für die Missstände, denen Frauen in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind. Die IG Metall ist der Meinung, dass dies endlich ein Ende haben muss und möchte deshalb noch einmal auf diesen besonderen Tag aufmerksam machen. Es ist richtig und wichtig, nicht nur an diesem Tag, sondern jeden Tag den Finger in die Wunde zu legen. Dafür stehen wir als IG Metall, und dafür kämpfen wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen. Neben den Tarifverträgen, die in vielen Betrieben bereits zu einer Lohngleichheit geführt haben, setzt die IG Metall sich dafür ein, dass sich mehr Frauen in der IG Metall und auch in den Betriebsratsgremien aktiv beteiligen.
»Wir setzen uns weiterhin jeden Tag für die Gleichberechtigung ein und machen den Frauentag mit verschiedenen Aktionen in den Betrieben zum Thema«, sagt Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall Magdeburg-Schönebeck.


BETRIEBSRATSWAHLEN

Die Betriebsratswahlen stehen vor der Tür – gemeinsam für mehr Mitbestimmung im Betrieb!

Betriebsräte sind keine Gremien, in denen man in geselliger Runde Kaffee trinken und Karten spielen kann. Nein! Betriebsräte werden dort gewählt, wo sie gebraucht werden. Denn sie setzen sich nicht nur für Eure Interessen gegenüber dem Arbeitgeber ein, sondern machen die Mitbestimmung und die Mitgestaltung der Arbeitswelt im Unternehmen erst möglich. Ohne Betriebsräte gäbe es keine gesetzliche Grundlage für die Interessenvertretung der Beschäftigten im Betrieb. Die derzeit stattfindenden Wahlen sind die Grundlage dafür.
Die IG Metall Magdeburg-Schönebeck wünscht euch eine erfolgreiche Wahl und möchte alle noch unentschlossenen Mitglieder motivieren, sich an der Wahl ihres zukünftigen Betriebsrats zu beteiligen und für das Betriebsratsamt zu kandidieren. Alle notwendigen Hintergrundinformationen, Tipps und Tricks und weitere Informationen gibt es in der IG MetallGeschäftsstelle Magdeburg-Schönebeck. Interessierte können anrufen, eine EMail schreiben, und IG Metall-Mitglieder sich gerne exklusiv beraten und zum Thema fit machen lassen.


PRESSEMITTEILUNG

Gelebte Mitbestimmung im Betrieb stärkt die Demokratie

Magdeburg – Die IG Metall Magdeburg-Schönebeck ruft Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf, sich an den anstehenden Betriebsratswahlen zu beteiligen und so für eine starke Interessenvertretung in ihren Betrieben zu sorgen. „Wir müssen die Folgen der Coronakrise bewältigen und gleichzeitig den klimagerechten Umbau unserer Industrie und Gesellschaft gestalten. Das geht nur mit starken Betriebsräten.“ sagte Weber. „Die Arbeit von Betriebsräten ist heute wichtiger denn je: Sie müssen dafür sorgen, dass der notwendige unausweichliche Wandel in den Betrieben nicht verschlafen wird – dass es dabei gerecht zugeht – dass die Beschäftigten nicht unter die Räder kommen.“ [...]

> Pressemitteilung lesen [pdf]


AUFRUF

Die IG Metall ruft zu einer aktiven Friedenspolitik in der Russland-Ukraine Krise auf

Die Metallerinnen und Metaller blicken mit Sorge auf die zunehmenden militärischen Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenze. Russlands extreme Militärpräsenz an der Grenze zur Ukraine trägt nicht zur Entspannung im bereits mehrere Jahre andauernden Konflikt in der Ostukraine bei. Die Militarisierung der Region muss beendet und ein erneuter Friedensdialog angestrengt werden, der den Sicherheitsinteressen aller Beteiligter Rechnung trägt. Krieg darf niemals Mittel der Politik sein. Dies zeigt gerade die deutsche Geschichte mit der Verantwortung Deutschlands für Tod und Elend in zwei Weltkriegen. Die deutsche Geschichte zeigt aber eben auch, dass Dialog und Friedenspolitik auch in hoch zugespitzten Konflikten, wie dem Kalten Krieg, möglich sind. Deshalb müssen alle denkbaren Anstrengung unternommen werden, um den Interessenkonflikt friedlich beizulegen. Als Teil der Friedensbewegung ist die IG Metall dem Einsatz für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung verpflichtet. Daher lehnt die IG Metall Waffenlieferungen in Krisenregionen ab. Dies gilt auch für den aktuellen Konflikt an der russisch-ukrainischen Grenze. Statt wechselseitiger Drohgebärden braucht es eine kluge Entspannungspolitik. Die IG Metall begrüßt die bisherige Haltung der Bundesregierung keine Waffen an Krisengebiete zu liefern und fordert die deutsche Bundesregierung auf, im Rahmen einer gesamteuropäischen Friedenspolitik der EU eine deeskalierende und vermittelnde Rolle in diesem Konflikt einzunehmen. Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete!