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ATLAS Maschinenbau GmbH -
Eine kurze Chronologie der Ereignisse
1919:
Gründung Fabrik Weyhausen
1949:
Bau des ersten Hydraulikbaggers
2001/2002:
Übernahme der Atlas-Werke durch den amerikanischen TEREX-Konzern / Hauptmotor beim Verkaufsdeal und vorherigen Umstrukturierungen mit massiven Personalabbau: der bulgarische Unternehmer Fil Filipov und sein Sohn. Reduzierung der Belegschaft von 1600 auf 900 Beschäftigte, Werksschließung Löningen.
2002-2009:
Unter TEREX gibt es für die Beschäftigten einen Anerkennungstarifvertrag der ME-Industrie. Arbeitnehmer müssen zwischenzeitlich weitere Zugeständnisse bei ihren Arbeitsbedingungen wegen Marktkrisen hinnehmen. Weiterer massiver Personalabbau. Beschäftigtengröße nunmehr ca. 650 Mitarbeiter.
Februar/März/April 2010:
Strategischer Verkauf der ATLAS-Werke Delmenhorst, Ganderkesee und Vechta (650 Beschäftigte) wegen operativen Verlusten im Baumaschinensektor. Über eine sog. Vorratsgesellschaft werden die Werke an den Unternehmer Fil Filipov verkauft: Preis: symbolische 1 Euro plus 17 Millionen Betriebsmittel für 2010/2011. Die Arbeitsverhältnisse gehen auf die neu firmierte Atlas Maschinen GmbH gemäß Bürgerliches Gesetzbuch 613 a über und dürfen nicht vor Ablauf von einem Jahr zum Nachteil der Beschäftigten verändert werden. Alleiniger Gesellschafter der Atlas Maschinen GmbH: Fil Filipov. Der neue Eigentümer ist nicht mehr tarifgebunden. Die Übernahme verdrängt die kollektiven Leistungen des bestehenden Firmentarifvertrages. Sie gehen nur noch auf die individuellen Arbeitsverhältnisse über.
Seit Mai 2010:
Inhaber F. kündigt Entlassungen, Versetzungen und neue Arbeitsbedingungen an
neue Arbeitsverträge der Mitarbeiter beinhalten u.a. fünf Stunden unentgeltliche Mehrarbeit
Massiver Druck, massive Einschüchterung auf die Beschäftigten zur Unterzeichnung der neuen Arbeitsverträge
Stimmung und Motivation der Belegschaft auf dem Nullpunkt
Rechtsbruch der Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates
in örtlichen Zeitungsinterviews äußert er sein merk- und unwürdiges Menschen- und Arbeiterbild, nach dem Motto: Nur ich entscheide, sonst niemand. Wer das nicht will, wird früher oder später gehen.
diktatorische Führung und Ignoranz deutscher Gesetze durch den Inhaber
Arbeitsgerichtsprozesse wegen Mißachtung des Betriebsverfassungsgesetzes
Einschaltung durch die IG Metall zur Beilegung der Streitpunkte
Die Kolleginnen und Kollegen wehren sich gemeinsam mit der IG Metall:
mehrere Mitgliederversammlungen ergeben, dass die IG Metall zum Schutz der Arbeitnehmerinteressen eine Tarifbewegung einleiten soll, Ziel: Wiederherstellung einer kollektiven tariflichen Bindung
Inhaber F. droht öffentlich mit Standortschließung, Produktionsverlagerung, Ersatzarbeitskräften und Insolvenz und schadet damit sich selbst und sein Unternehmen
überwältigende Mehrheit einer Unterschriftenaktion der Belegschaft für eine Tarifbindung
überwältigende Mehrheit, dass keinen neuen Einzelarbeitsverträge unterschrieben werden
öffentliche Diffamierung von BR-Mitgliedern durch GF F.
Einigungsstelle entscheidet, dass GF F. wirtschaftliche Daten vorlegen muss
Tarif- und Verhandlungsaufforderung der IG Metall werden von der Geschäftsführung schroff zurückgewiesen Totalverweigerung von Seiten der GF statt dessen weiterer Druck auf Arbeitnehmer und Interessenvertretung
weitere betriebliche Aktionen und 1. Warnstreik am 10. September
Versuch der IG Metall über einen Sanierungstarifvertrag zu verhandeln ohne Erfolg
2. Warnstreik am 11. Oktober mit zentraler Kundgebung
Urabstimmung am 19.Oktober: Fast 80 % der wahlberechtigten IGM-Mitglieder stimmen für einen Arbeitskampf
22.Oktober: Beginn des Streiks am Standort Ganderkesee
Der Gipfel: Der Inhaber Filipov erklärt öffentlich, dass er seine Frau beauftragt habe, "ihn vorher zu erschießen", sollte er eine Vereinbarung mit der IG Metall abschließen wollen.