Anke Zaar, zuständig für die Hochschul- und Studierendenarbeit der IG Metall in Aachen: "Im Hochschulalltag wird den Studierenden in ihren teilweise starren und vollgepackten Lehrplänen kaum ermöglicht, sich mit Themen wie betriebliche Mitbestimmung, alternative Produktionsweisen oder auch dem Verhältnis von Hierarchie und Innovation im Bereich F+E auseinanderzusetzen. Diese Lücke haben wir uns nun vorgenommen zu schließen. Wir werden den Studierenden der Ingenieur- und Naturwissenschaften anhand verschiedener Veranstaltungen einen Einblick in das Berufsleben und den hiermit verbundenen politischen, ökologischen, gewerkschaftlichen und sozialen Themen geben. So wird ihnen möglich sein, neben dem konventionellen Lehrstoff der Hochschulen, in eine kritische Auseinandersetzung mit ihrer zukünftigen Arbeitswelt zu treten."

Für die drei Veranstaltungen ist es gelungen hochkarätige Referenten zu finden. So wird Dr. Wolfgang Neef (Ingenieur und Soziologe, TU Berlin) am 23. Oktober den Auftakt machen. Unter dem Titel "Der Ingenieurberuf im Spannungsfeld zwischen Vernunft und Renditewahn" wird er sich gemeinsam mit den Studierenden der Stellung der Ingenieure und Ingenieurinnen in der freien Wirtschaft widmen. Ihm werden im Dezember und Januar Hans Lawitzke, Betriebsrat im Bereich Forschung und Entwicklung bei der Ford Werke GmbH Köln, und Dr. Ing. Ulrike Scheelhaase, Dozentin an der Universität Twente und Cradle to Cradle® Senior advisor EPEA GmbH Hamburg, folgen. Zusammen mit ihrer Kollegin Andrea Britze, Jugendbildungsreferentin der DGB Jugend Region NRW Süd-West, ist sie sich sicher, ein interessantes Angebot für angehende Ingenieure und Ingenieurinnen entwickelt zu haben, "Schließlich geht es um die Welt in der sie später arbeiten werden. So etwas lernt man nicht in der Uni, sondern meistens erst wenn es zu spät ist und man mitten in den Mühlen der Arbeitswelt steckt", so die Gewerkschaftssekretärin.

Wir laden Euch herzlich ein dabei zu sein, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Und interessant wird der Abend sicher nicht nur für Studierenden!