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IG Metall Aachen - Parität in der Krankenversicherung

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Bundestagsabgeordnete Ulla Schmidt (SPD) nahm Unterschriftenliste entgegen - IG Metall fordert Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenversicherungsbeiträge

Die IG Metall Aachen fordert die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung von Krankenversicherungsbeiträgen durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Aus diesem Grund übergaben wir am 14. Juni der Aachener Bundestagsabgeordneten Ulla Schmidt (SPD) Unterschriftenlisten, mit über 650 Unterschriften von Beschäftigten aus Betrieben unserer Geschäftsstelle, die unsere Forderung unterstützen.

von links: Achim Schyns, Ulla Schmidt, Rolf Winkler, Marko Jansen

„Die Krankenkassen-Briefe mit der Ankündigung eines erhöhten Zusatzbeitrags haben bei unseren Kolleginnen und Kollegen Empörung ausgelöst. Die Zusatzbelastung liegt jetzt im Durchschnitt bei 1,1 Prozent und wird absehbar steigen. Je nach Einkommen sind das bis zu 47 Euro monatlich und 560 Euro jährlich. Und die Arbeitgeber machen sich einen schlanken Fuß. Das kann so nicht weitergehen!“, sagte unser erster Bevollmächtigter Achim Schyns.

Der Zusatzbeitrag sei ungerecht, weil er einseitig die Versicherten belaste und die Arbeitgeber von der Finanzierung medizinischen Fortschritts und steigender Gesundheitskosten befreie, erklärte Achim Schyns. Zudem setze der Zusatzbeitrag falsche Anreize, weil er die Kassen in einen Kostenwettbewerb um die Höhe der Beiträge zwinge. Dies heize die Jagd nach jungen, gesunden Versicherten an, da diese für die Kassen „gute Risiken“ darstellten. Statt über Versorgungsqualität und Nähe zu den Versicherten werde der Wettbewerb vorrangig über die Beitragshöhe ausgetragen.

Stattdessen fordert die IG Metall von der Landes- und Bundespolitik, dass die einseitige Belastung der Versicherten beendet und die vollständige Parität wieder hergestellt wird.

Ulla Schmidt sicherte uns ihre Unterstützung zu. Sie stehe voll zur paritätischen Finanzierung der Krankenversicherung und sagte, dass das Thema fatal für die Entwicklung des gesamten Gesundheitssystems sei.