Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie NRW
Fünf Prozent mehr Geld, ab 1. April und für 12 Monate! Das fordert die IG Metall für die 700.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in NRW.
IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler schlug eine Tarifforderung von fünf Prozent mehr Entgelt vor - und die Tarifkommission nahm diesen Vorschlag an, einstimmig! Der Vorstand der IG Metall hat eine gleichlautende Forderung für alle Tarifgebiete in Deutschland beschlossen.
Die wirtschaftlichen Rahmendaten und die Erfordernisse für eine gute und stabile Weiterentwicklung der Wirtschaft machen deutlich: Diese Forderung ist bezahlbar, zukunftsorientiert und berechtigt. Das bestätigt eine große aktuelle Betriebsrätebefragung der IG Metall NRW. Sie hat im Februar 1062 Betriebsräte befragt. Sie vertreten 60 Prozent aller Betriebe, 78 Prozent aller Beschäftigten und 83 Prozent aller Mitglieder.
Laut Befragung erwarten 67 Prozent der Betriebe in diesem Jahr eine stabile bis sehr gute Auslastung. Beim ersten Betriebsräte-Treff der IG Metall Aachen zur Tarifrunde am 24.02.2016 zeichnete sich das gleiche Bild ab. Der überwiegende Teil der Aachener Betriebe geht mit einer positiven Prognose ins Jahr 2016.
Achim Schyns, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Aachen:
"Innovationen sind wichtiger als die Lohnkosten. Die Metallarbeitgeber in NRW machen es sich bequem. Sie klagen über angeblich hohe Lohnkosten und geben diesen die Schuld für die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit. Auf gut Deutsch: Die Beschäftigten sollen verantwortlich sein. Wer so denkt, ist kein Unternehmen sondern ein Unterlasser."
Unser Fahrplan für die Tarifrunde:
14.03.2016: Erste Tarifverhandlung in Krefeld
31.03.2016: Der Entgelttarifvertrag läuft aus
28.04.2016: Die Friedenspflicht endet (24 Uhr)
Ab dem 29.04.2016 sind erste Warnstreiks möglich!