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IG Metall Amberg - Textilbeschäftigte fordern fünf Prozent

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Textilbeschäftigte fordern fünf Prozent

"Wir für mehr - 5 Prozent muss her!" - mit diesem Slogan gingen die Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in die erste Tarifverhandlung am 30. September in Maintal. Dort stellte die zentrale Verhandlungskommission der IG Metall den insgesamt 18 Arbeitgebervertretern ihre Forderung nach fünf Prozent mehr Entgelt dar und begründete sie mit den vergleichsweise guten wirtschaftlichen Perspektiven der Branche.

Textil und Bekleidung: Arbeitgeber blockieren "Zweimal Nein!" - so fassen die aktuellen Tarifnachrichten der IG Metall die Haltung der Arbeitgeber in der ersten Verhandlung für die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie zusammen. Sie wiesen beide Forderungen der Arbeitnehmerseite ohne Gegenangebot zurück.

Einmal zahlen, mehrfach verrechnen? Die Arbeitgeber wiesen diese Forderung zurück und lieferten das etwas bizarre Argument, es habe dieses Jahr bereits eine gegeben - gemeint ist die in der letzten Tarifrunde vereinbarte Erhöhung. Das ist ein bisschen, als verweigere man beim Autoleasing die Schlussrate mit dem Hinweis, man habe ja schon während der Laufzeit Raten gezahlt.

Ebenso wenig kompromissbereit zeigten sie sich mit Blick auf die zweite Forderung nach einem Tarifvertrag Altersteilzeit und einem Tarifvertrag Übernahme, die beide nicht auf die Einkommenserhöhungen anzurechnen sind.

Das Fazit der Verhandlungskommission: WIR lassen uns nicht verschaukeln. Jetzt steht die weitere Diskussion und Bewertung in den Betrieben an, die nächste Verhandlung ist schon am 16. Oktober in Heidenheim.

Die aktuellen Tarifflugblätter sind als PDF im Tarifbereich der IG Metall Bayern herunterzuladen.