zur Situation Luitpoldhütte
Die Luitpoldhütte ist seit August in der Insolvenz. In dieser Zeit wurde mit dem Insolvenzverwalter, Dr. Ampferl, ein Restrukturierungsprogramm verhandelt.
Ein Teil des Ergebnisses ist, dass über 100 Kolleginnen und Kollegen nicht entlassen werden, sondern das Angebot einer Transfer-Gesellschaft erhalten, in der sie maximal 6 Monate bleiben können.
Erst danach würde eine Arbeitslosigkeit beginnen. Wir gehen davon aus, dass in dem halben Jahr viele unserer Kolleginnen und Kollegen an andere Arbeitsplätze vermittelt werden können oder gar den Weg in die LH zurück finden.
Trotz dieser guten Lösung ist und bleibt es hart, wenn innerhalb von Stunden ganze Gruppen, Kollegenkreise und Schichten auf diesem weg auseinandergerissen werden.
Die Sozialauswahl traf Jung und Alt, Facharbeiter, Angelernte und Verwaltungsangestellte.
Menschen die ihr komplettes Arbeitsleben in der Hütte verbracht haben sind genauso betroffen wie Mitarbeiter die erst seit kurzem in der Hütte sind.
Die, die in der Hütte verblieben sind, müssen sich nicht nur auf mehr Belastung durch die fehlenden Kolleginnen und Kollegen einstellen, sondern zusätzlich, wenn auch nur befristet, tarifliche Einschnitte hinnehmen.
In einem ist sich aber die Mannschaft einig:
erstens - auch die Ausgeschiedenen bleiben Hütterer,
zweitens, - die verbliebene Mannschaft wird alles tun, damit so viele wie möglich zurück in die LH auf ihre Arbeitsplätze kommen!