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IG Metall Amberg - Siemens Jugendaktionstag

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Siemens-Jugend erfolgreich in Aktion

Am 22. September beteiligten sich knapp 3.500 Azubis und dual Studierende an einem bundesweiten Jugendaktionstag, um gegen Einschnitte in der Ausbildung des Unternehmens einzutreten. In Bayern waren über 1.100 Beschäftigte mehrerer Betriebe beteiligt und boten eine Vielzahl origineller Aktionen für den Erhalt der Ausbildung bei Siemens ohne Einschränkungen in Qualität und Umfang.

Jürgen Kerner, geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes der IG Metall und Aufsichtsrat der Siemens AG, nahm an der Veranstaltung in Amberg teil, wo zeitgleich der Aufsichtsrat der Siemens AG tagte. Dort stellte sich auch Personalvorstand und Arbeitsdirektorin Janina Kugel der offenen Diskussion mit jungen Beschäftigten. Sie überreichten ihr symbolisch ein Steuerrad und eine Kapitänsmütze, damit sie die Ausbildung wieder auf den richtigen Kurs steuert.

Kerner fasste die Gründe für den Aktionstag nochmals zusammen: "Nach ersten Entscheidungen über Einsparungen lässt der Vorstand von Siemens aktuell die gesamte Ausbildung auf weitere Möglichkeiten zur Kostensenkung prüfen. Damit riskiert man aus kurzfristigem Kostendenken das Potenzial des Unternehmens an hochqualifizierten Fachkräften in der Zukunft. Die Ausbildung bei Siemens kann ihr jahrelang hervorragendes Niveau nicht halten, wenn künftig fortwährend über Kostendruck und Einsparmöglichkeiten diskutiert werden muss."

Max Baldauf, Vorsitzender der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung der Siemens AG, nannte Beispiele für erste Einschnitte: "Es wurde bereits massiv der Rotstift an der Ausbildung angesetzt, Sprachreisen für bestimmte Ausbildungsgänge wurden ebenso zusammengestrichen wie der Einsatz externer Trainer. Als Interessenvertretung der jungen Beschäftigten im ganzen Unternehmen sind wir überzeugt: Ausbildung und duales Studium bei Siemens haben als Sparveranstaltung keinen Sinn."

Kerner bewertete die zahlreichen Aktionen an diesem Tag als erfolgreiche Werbung für das Anliegen der jungen Beschäftigten: "Sie beschweren sich nicht, sondern machen sich Gedanken. Sie haben Ideen und Vorschläge, die im Konzern diskutiert werden müssen. Mit dem Aktionstag haben sie einen großen Schritt in diese Richtung getan."