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IG Metall Tauberbischofsheim - Warnstreik TBB

Warnstreik in Tauberbischofsheim

"Das Angebot der Arbeitgeber ist eine Provokation." Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Verwaltungsstelle Tauberbischofsheim, Wolfgang Breuer, erhielt für diese Aussage reichlich Beifall der rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Warnstreik der Gewerkschaft. Beschäftigte der Firmen Weinig (Tauberbischofsheim), Lauda und Herzog (Lauda) sowie Bartec (Bad Mergentheim) waren dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt. Nach einem Demonstrationszug von der Firma Weinig auf dem Marktplatz der Kreisstadt verurteilte Wolfgang Breuer bei der anschließenden Kundgebung die Angstmache der Arbeitgeber mit der allgemeinen Finanzkrise. Ein deutliches Mehr im Geldbeutel der Arbeitnehmer sei dagegen das beste Konjunkturprogramm. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber sei das Gleiche, wie einem Magersüchtigen eine Null-Diät zu verordnen. "Wenn der Verhandlungsführer von Südwestmetall nun unsere Forderungen als Gier bezeichnet, ist das schlichtweg unverschämt". Falls die Arbeitgeber bei der nächsten Verhandlungsrunde am 11. November kein besseres Angebot auf den Tisch legen würden, sieht Breuer die Wahrscheinlichkeit, dass die Gewerkschaft die Verhandlungen für gescheitert erklärt und sich in Richtung Urabstimmung bewegt. Zum Abschluss der Kundgebung berichteten die Betriebsratsvorsitzenden der vier beteiligten Firmen über die aktuelle Situation und die Stimmung ihrer Belegschaft. (FN TBB)