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IG Metall Unna - 28. ordentliche Bezirkskonferenz

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Industriestandort NRW sichern

Auf der 28. ordentlichen Bezirkskonferenz der IG Metall Nordrhein-Westfalen fordert Bezirksleiter Knut Giesler die Politik dazu auf, weitere industriepolitische Entscheidungen zum Erhalt des Industriestandortes NRW zu treffen. Giesler: „Wir wollen den grünen Umbau der Industrie. Damit dieser gelingt und die wirtschaftliche Entwicklung stabilisiert wird, braucht es dringend schnelle und mutige Entscheidungen. Dazu gehört zuallererst ein wettbewerbsfähiger Strompreis für die Industrie. Denn die derzeitigen Energiepreise treffen die energieintensive Industrie mit voller Wucht und führen dazu, dass wichtige Investitionsentscheidungen für die grüne Transformation nicht getroffen werden. Damit bedrohen die hohen Kosten und die zurückgehaltenen Investitionen Arbeitsplätze und Unternehmen.“

Der Bezirksleiter der IG Metall NRW betonte, dass der Staat durch eine aktive Industriepolitik Planungssicherheit für Unternehmen schaffen müsse und damit auch Beschäftigten auch Sicherheit gebe. „Gerade spüren wir, dass sich in vielen Belegschaften Zukunftssorgen und Unsicherheit breit machen. Hier ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von allen gefordert, die Verantwortung in diesem Land tragen, den Menschen diese Unsicherheiten zu nehmen. Denn Angst und Unsicherheit sind Gift für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch die Arbeitgeber dürfen nicht aus der Pflicht genommen werden, ihrer Verantwortung für einen gesellschaftlichen und sozialen Wandel gerecht zu werden.“

Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall: „Die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland muss gestärkt werden. Wir wollen erfolgreiches Industrieland bleiben. Dafür brauchen wir beherzte und zukunftsgerichtete Industriepolitik. Ideologiegetriebenes Festhalten an der Schuldenbremse brauchen wir nicht. Klar ist in jedem Fall: Zukunft gelingt nur mit den Beschäftigten. Sie sind die Innovationstreiber. Sie arbeiten hart für den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt und haben einen Anspruch, daran beteiligt zu werden. Sie verdienen eine sichere Perspektive und Arbeitgeber, die statt mit aktionistischen Abbauplänen zu drohen, in sie investieren. Dafür setzen wir uns ein!“