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IG Metall Bielefeld - DGB-Frauenkonferenz

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DGB-Frauen für mehr Gleichberechtigung in der Arbeitswelt

Auch Bielefelder Metallerinnen waren bei der Bezirksfrauenkonferenz des DGB Nordrhein-Westfalen beteiligt. Die Konferenz fand statt am Samstag, den 1. Juli 2017 in der Mercatorhalle in Duisburg.

Auch Bielefelder Metallerinnen waren bei der Bezirksfrauenkonferenz des DGB Nordrhein-Westfalen beteiligt, im Bild (v.l.) Petra Uecker und Manuela Friebe.

Die DGB-Frauen NRW haben auf ihrer heutigen Konferenz ein Signal für mehr Gleichberechtigung in der Arbeitswelt gesetzt. In ihrem Leitantrag forderten die 80 Delegierten aus den acht DGB-Gewerkschaften, das Thema Arbeitszeit ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. "Frauen und Männer müssen die Möglichkeit bekommen, ihre Arbeitszeit besser an die jeweilige Lebensphase anzupassen", erklärte Stefanie Baranski-Müller, Frauensekretärin des DGB NRW. Das gelte vor allem für Zeiten der Kindererziehung. "Aus vielen Studien wissen wir, dass Frauen gern mehr und Männer gern weniger Wochenstunden arbeiten würden. Das lässt sich aber nur selten umsetzen: Während Männer meist Vollzeit arbeiten, reduzieren Frauen ihre Arbeitszeit oft stark und verbringen deutlich mehr Zeit mit Hausarbeit, Erziehung und Pflege. Das hat negative Auswirkungen auf ihr Einkommen, ihre Karriere und nicht zuletzt auf ihre Alterssicherung. Wir streben eine partnerschaftliche Teilung der bezahlten und der unbezahlten Arbeit an." Dazu sei zum Beispiel ein gesetzliches Rückkehrrecht von einer Teilzeit- in eine Vollzeitbeschäftigung dringend notwendig, sagte Baranski-Müller. Forderungen der Arbeitgeber nach einer Öffnung des Arbeitszeitgesetzes erteilten die Gewerkschaftsfrauen dagegen eine klare Absage.

Von der neuen Landesregierung forderten die Delegierten ein stärkeres Engagement für die Belange der Frauen im öffentlichen Dienst. "Das bedeutet unter anderem eine gleiche Bezahlung für alle Lehrkräfte, unabhängig von der Schulform. Grundschullehrerinnen dürfen nicht schlechter gestellt sein als ihre Kollegen an den weiterführenden Schulen", so Baranski-Müller. Darüber hinaus müssten die sachgrundlosen Befristungen im öffentlichen Dienst abgeschafft und derzeit befristete Stellen entfristet werden. "Die neue Landesregierung muss sich außerdem konsequent für einen geschlechtergerechten öffentlichen Dienst einsetzen. Obwohl der Staat mit gutem Beispiel vorausgehen sollte, ist die Anzahl von Frauen in Führungspositionen erschreckend gering. Wir bieten an, gemeinsam mit der Landesregierung Konzepte zu erarbeiten, wie Frauenförderung im öffentlichen Dienst konsequent umgesetzt werden kann."

Auszug aus Pressemitteilung des DGB NRW

Tagesordnung und Stimmkarte der DGB-Frauenkonferenz