Welthaus Bielefeld gegen Armut
Bielefeld im März 2009
Das Welthaus Bielefeld ist ein gemeinnütziger entwicklungspolitischer Verein, in dem sich ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement für globale soziale Gerechtigkeit und eine zukunftsfähige Entwicklung verbinden, getragen von der Überzeugung, dass die Lebenssituation der Menschen in Entwicklungsländern eng mit den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen der Industrieländer verbunden ist.
Heiner Wild, ehemaliger Betriebsrat bei Droop & Rein und langjähriges Mitglied in der IG Metall, arbeitet als einer der Männer und Frauen der ersten Stunde beim Welthaus Bielefeld e.V. mit.
Heiner Wild: „Wir legen als Nichtregierungsorganisation großen Wert auf unsere Unabhängigkeit, suchen aber die Kooperation mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Deshalb freuen wir uns besonders auf eine Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der IG Metall.“
In der diesjährigen zweitägigen Klausurtagung von Ortsvorstand und weiteren Betriebsratsmitgliedern stellten Heiner Wild und Holger Jantzen die Arbeit des Bielefelder Vereins vor:
Orientierungsrahmen für alle Aktivitäten des Welthaus Bielefeld ist eine sozial gerechte und ökologisch zukunftsfähige Entwicklung im Sinn der Nachhaltigkeit.
Die Welthaus-Ziele sind
- Überwindung von Armut
- Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungsförderung von Jugendlichen
- Existenzsicherung für Frauen
- Stärkung der Selbsthilfepotentiale
- Verbesserung der Rechtslage von Kindern und Jugendlichen zur Vorbeugung von Gewalt, Prostitution und Kindersoldatenschicksal
- Betreuung und Förderung von Straßenkindern und AIDS-Waisen
- Wiederaufbau von Infrastruktur nach Kriegen und Naturkatastrophen
Holger Jantzen: „Uns ist klar, dass Ziele wie die Realisierung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung nur langfristig und im Zusammenwirken mit anderen politischen Kräften erreichbar sind. Wir wollen sie aber als Richtschnur unserer Arbeit nicht aus den Augen verlieren.“
Das Welthaus-Gesamtkonzept verbinde die lokale Entwicklungszusammenarbeit mit Partnern im Süden mit Bildungs-, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit im Norden. Dabei sei der Verein durch viele Netzwerke mit Einzelpersonen, Organisationen und Initiativen weltweit verbunden.
Heiner Wild: „Das Welthaus Bielefeld lebt von der Unterstützung seiner Mitglieder und Förderer/-innen: Ehrenamtliche Mitarbeit und Spenden sind jederzeit willkommen!
Wir stellen das Welthaus-Projekt auch gerne auf Betriebsversammlungen oder in Betriebsratsitzungen vor und freuen uns auf entsprechende Einladungen.“
Das Welthaus Bielefeld führt das DZI-Spendensiegel.