Dr. Heinz Potthoff, im Bild rechts,
links im Bild SPD-Unterbezirkssekretär Heinrich Bell
(Foto von ca.1963/1964: Erich Borowka, Archiv Neue Westfälische)
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Überwindung des Nationalismus: Dr. Heinz Potthoff, ein Pionier der europäischen Einigung
Am Donnerstag, den 4. Oktober 2012, um 17 Uhr im Veranstaltungssaal S02 des Stadtarchivs, Kavalleriestraße 17, lädt die Arbeitsgemeinschaft für Zeitgeschichte zu einem Vortrag über diese Bielefelder Persönlichkeit ein.
Heinz Potthoff (geboren am 30. März 1904, gestorben am 13. September 1974) gestaltete als Mitglied der "Hohen Behörde" der europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, der "Montan-Union", über ein Jahrzehnt das werdende Europa an maßgeblicher Stelle mit.
Als Sohn eines Malermeisters und einer Dienstmagd führte ihn sein Lebensweg über Schlosserlehre und Journalismus zur Universität. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft arbeitete er in leitender Stellung im Wirtschaftsministerium an der Überwindung der Kriegsfolgen im Industrieland Nordrhein-Westfalen mit. Seine politische Laufbahn beendete er als Landtagsabgeordneter, sein Engagement galt zuletzt energiepolitischen Fragen und der Gründung der Universität Bielefeld.
Nach seinem Tode verfügte Frau Charlotte Potthoff, daß aus dem Erbe 100.000 DM für die Bildungsarbeit junger Metallarbeiter zur Verfügung gestellt wurde. Mit Hilfe von Kurt Vogelsang entstand der Verein zur Förderung der Berufsbildung - Dr. Heinz Potthoff e. V. in Bielefeld.
Auf der Veranstaltung berichtet Bernd Link, langjähriger Gewerkschaftssekretär Textil-Bekleidung und IG Metall. Veranstaltungsort ist das gemeinsame Gebäude der Stadtbibliothek/Stadtarchiv ("Amerikahaus").