Dank und Anerkennung
In diesem Jahr konnten jeweils 130 Mitglieder für 50- und 60-jährige Mitgliedschaft geehrt werden, 334 für 40 Jahre und 357 Mitglieder für 25 Jahre. Auch die Eisenhütte, das Haus der IG Metall, wurde vor 60 Jahren eingeweiht.
Bildergalerie "Jubilarehrung 2012" (Bitte auf das Bild klicken!)
Hans-Jürgen Wentzlaff, Zweiter
Bevollmächtigter der IG Metall
Bielefeld, begrüßte die Jubilare
und berichtete, dass die Mitgliederzahl
in den Betrieben der Verwaltungsstelle
deutlich gestiegen
ist. Bei den Auszubildenden gab es
sogar einen Zuwachs von 9,7 Prozent.
In seiner Rede erinnerte er
an Niederlagen und Erfolge der
Gewerkschaftsbewegung. Vor 60
Jahren wurde zum Beispiel das
Betriebsverfassungsgesetz verabschiedet,
20 Jahre später erhielten
die Gewerkschaften ein gesichertes
Zutrittsrecht zu den Betrieben.
Auch Lage und Verteilung der Arbeitszeit
unterliegen seit 1972 der
Mitbestimmung der Betriebsräte.
Bürgermeister Helling überbrachte
ein Grußwort der Stadt Bielefeld.
"Bulli" Grundmann unterhielt
mit seinen Musikbeiträgen.
Jugend dankt.
Besonders viel
Beifall bekam der Beitrag von
Sonja Ötting. Sie bedankte sich im
Namen der IG Metall-Jugend
herzlich für die Unterstützung der
Forderung nach unbefristeter
Übernahme nach der Ausbildung.
Die Kampagne der letzten Tarifrunde
hat erneut gezeigt, dass wir
unabhängig vom Alter Seite an
Seite für unsere Themen kämpfen.
Wie ihr uns unterstützt habt, so
werden auch wir die Kolleginnen
und Kollegen in den Betrieben in
der Kampagne Gute Arbeit - gut
in Rente unterstützen.
Rente wird Thema.
Ute Herkströter
stellte fest, die IG Metall
lebt durch ihre Mitglieder. Nur
mit Eurem Engagement können
wir erfolgreich die Interessen von
Beschäftigten vertreten. Sie forderte
einen Kurswechsel zu mehr
sozialer Gerechtigkeit, Demokratie
und Mitbestimmung. Leiharbeit,
Werkverträge, Befristungen,
Minijobs und bereits 9 Millionen
Menschen im Niedriglohnbereich
zeigen, dass die Gewerkschaften
keine Ruhe geben dürfen. "Wir
wollen Arbeit, von der man anständig
leben kann. Auch mit der
'Rente mit 67' werden wir keinen
Frieden machen. Notwendig sind
flexible Wahlmöglichkeiten. Die
Unternehmer müssen ihre Verantwortung
für eine altersgerechte
Gestaltung von Arbeitsplätzen erkennen!"
In den Betrieben und öffentlich
muss dies zum Thema
werden. Denn klar ist: Ohne
Druck wird sich nichts bewegen.