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IG Metall Bielefeld - Warnstreik Brackwede

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Starker Auftritt vor der dritten Runde

Herausragende Beteiligung zum Ende der Warnstreikwoche und vor der nächsten Verhandlungsrunde am 6. Februar: 1.300 Kolleginnen und Kollegen zogen durch die Stadt, um sich vor dem Bezirksamt in Brackwede im Bielefelder Süden zu einer zentralen Kundgebung zusammenzufinden.

Mit dabei Beschäftigte aus 16 Betrieben: Gestamp, Salzgitter Mannesmann, ZF Friedrichshafen, Welland & Tuxhorn, Agfeo, DMG Mori Seiki, DMG Microset, Berg & Co, Baumgarte Eisengießerei, Böllhoff Produktion und Böllhoff Automation, Dürkopp Adler und Dürkopp Fördertechnik, Siemens, Parker Schloß Holte und Reinhard Tweer. Die Warnstreikteilnehmer von Parker Windelsbleiche konnten wegen einer Bus-Panne nicht zur Kundgebung kommen; sie verlegten den Warnstreik kurzerhand vors Werkstor. Insgesamt beteiligten sich 1.300 Kolleginnen und Kollegen aus 17 Betrieben vormittags am Warnstreik. Einschließlich der noch anstehenden Warnstreiks in den Spät- und Nachtschichten wird sich die Gesamtzahl der warnstreikenden Metaller auf 1.500 Teilnehmende belaufen.

Damit haben sich in Bielefeld und Umgebung inzwischen rund 4.900 Kolleginnen und Kollegen an den Warnstreiks zur diesjährigen Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie beteiligt. Ein Signal, dass die Arbeitgeber kaum überhören können.

Aktionstag in Brackwede (auf Bild klicken öffnet Galerie)

"Die Beschäftigten leisten Tag für Tag gute Arbeit. Wir wollen deshalb ein ordentliches Teil vom Kuchen abhaben! Das kann doch nicht so schwierig zu verstehen sein", sagte Hans-Jürgen Wentzlaff, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Bielefeld in seiner Rede. Er verwies nochmals auf die drei zentralen Forderungen der IG Metall: 5,5 Prozent mehr Entgelt, eine neu und besser geregelte Altersteilzeit und Bildungszeit für die Beschäftigten. Die Anwesenheit der vielen Beschäftigten in Brackwede machte deutlich, dass die Forderungen und Themen in den Betrieben eine sehr große Rolle spielen und voll unterstützt werden.

Astrid Bartols, Regionsvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, nutzte ihre Rede, um auf einen Arbeitskampf in der Türkei aufmerksam zu machen. Dort sind in der Metallbranche Beschäftigte in 22 Unternehmen, die mit Streiks für bessere Arbeitsbedingungen begannen, inzwischen mit einem Streikverbot belegt, aus Gründen der nationalen Sicherheit, wie die Regierung erklärt. Astrid Bartols nahm von dem Warnstreik die solidarischen Grüße der Anwesenden mit.

Bayram Öztürk, Betriebsrat und Vorsitzender der IG Metall-Vertrauensleute bei Firma Gestamp, unterstrich in seiner Rede, wie wichtig alle drei Forderungen sind: „Sowohl die geforderte neue, bessere tarifliche Regelung zur Altersteilzeit als auch die Idee, tarifvertragliche Freistellungsansprüche und finanzielle Leistungen für die geforderte Bildungsteilzeit zu regeln, finden unter den Metallern im Werk große Unterstützung – und bei der Entgelterhöhung müssen die Arbeitgeber natürlich auch noch deutlich nachbessern!“

Für den musikalischen Rahmen sorgte Heiko Fänger. Er sorgte für mächtig gute Stimmung und begeisterte mit populärem Liedgut in verschiedenen Sprachen, so auch in türkischer Sprache.