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IG Metall Bielefeld - Warnstreik im Ringlokschuppen

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"Wir sind doch nicht blöd"

Auch am Mittwoch, den 4.Februar, beteiligten sich wieder viele Betriebe an den Warnstreikaktionen zur Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie NRW. Heute kamen Beschäftigte von Miele, Euscher, Benteler und Bobst nach einer Demonstration zur Kundgebung im Ringlokschuppen zusammen.

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"Wir sind doch nicht blöd", rief Heiner Sürken, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Miele, den rund 900 Kolleginnen und Kollegen zu, die sich am Mittwoch am Warnstreik zur laufenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie beteiligten. Die Warnstreikenden riefen den Satz mit, er richtete sich an die Arbeitgeberseite und ihr unzureichendes Angebot in der Tarifrunde.

Die Beschäftigten, die nicht nur von Miele, sondern auch von Euscher, Benteler und Bobst kamen, versammelten sich im Ringlockschuppen. Dort finden üblicherweise Konzerte und Diskos statt, an diesem Vormittag war das historische Gebäude an der Bahnlinie fest in der Hand der IG Metaller. Heiner Sürken, der auch im ehrenamtlichen Ortsvorstand der IG Metall Bielefeld aktiv ist, führte die gute Konjunktur in Deutschland auf das gute Konsumklima zurück. Und klar, wenn die Menschen mehr Geld in der Tasche haben, geben sie auch mehr aus. "Die meisten Unternehmen machen gute Gewinne. Wir wollen unseren Anteil daran".

Hans-Jürgen Wentzlaff, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Bielefeld, betonte das herausragende Warnstreikergebnis, mit dem heutigen Tag beteiligten sich fast 3.000 Beschäftigte in Bereich der IG Metall Bielefeld, weitere kommen am Donnerstag hinzu. "Wir wissen: Tarifverhandlungen leben nicht nur davon, dass wir die besseren Argumente haben. Sie leben auch davon, dass wir den Arbeitgebern klar machen: Wir sind viele! Und wir meinen es ernst mit unseren Forderungen". Auch Astrid Bartols, Vorsitzende des DGB in der Region und IG Metallerin, freute sich in ihrem Grußwort über die enorme Beteiligung und stellte sich hinter die Tarifforderungen.

Bevor sich die Warnstreikenden im Ringlockschuppen versammelten, zogen sie gemeinsam durch den Bielefelder Norden. Die Sambistas bildeten die Spitze des Zuges, sie heizten mit ihren Trommeln mächtig ein und lockten sogar einige Zuschauer aus ihren Wohnungen. Im Ringlockschuppen übernahm Bully Grundmann den musikalischen Stab. Er spielte auf der Gitarre und sang dazu Lieder, die die Stimmung des Publikums trafen. Eines davon begann mit "Wir sind doch nicht blöd..."