Das Lagergelände Ettersberg
Das Lagergelände Ettersberg umfasst 139 Außenlager und wurde im Jahr 1937 von der SS als Konzentrationslager für alle Opfergruppen des NS-Regimes errichtet.
Als eines der größten Konzentrationslager der NS-Zeit wurden über 280.000 Menschen inhaftiert und zur Arbeit in der Rüstungsindustrie gezwungen. Über 56.000 Menschen fanden aufgrund Folter und Auszehrung der Faschisten ihren Tod. Über 8.000 sowjetische Kriegsgefangene wurden hingerichtet.
Ernst Thälmann: Im Jahr 1933 verhaftet und in der Folge der Willkür der Nationalsozialisten ausgesetzt, wird Ernst Thälmann in der Nacht vom 17. auf den 18. August 1944 im KZ erschossen. An den ehemaligen Reichstagsabgeordneten und Vorsitzenden der KPD erinnert seit dem Jahr 1953 eine Gedenktafel an den Außenwänden des Krematoriums.
In den Jahren 1954 bis 1958 erbaut die DDR die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald unter Einbeziehung dreier Massengräber auf der Südseite des Ettersberges.
"Aus der Vergangenheit lernen, um es heute besser zu machen"
Anfang Oktober reisten 50 Kolleginnen und Kollegen der IG Metall Bielefeld und Paderborn nach Weimar und Buchenwald.
Erinnern - Gedenken - Denken: Nur wer sich erinnert, kann dazu beitragen, dass es keine Wiederholung gibt und in diesem Sinne aktiv Gegenwart gestalten!
Auf dem Programm der zweitägigen Fahrt standen der Besuch des ehemaligen Lagergeländes, eine Stadtführung durch Weimar sowie ein Besuch der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald.
Während dieser intensiven Fahrt haben wir uns viele Fragen gestellt, viel diskutiert und uns immer wieder auch mit Gänsehaut der aktuellen Situation in Deutschland, Europa und der Welt auseinandergesetzt.
Das Konzentrationslager Buchenwald (KZ Buchenwald) war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Arbeitslager betrieben. Insgesamt waren in diesem Zeitraum etwa 266.000 Menschen aus allen Ländern Europas im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt
Wehret den Anfängen - denn nicht mit den Konzentrationslagern begann der Terror des nationalsozialistischen Wahnsinns, sondern schon viel früher machte sich die braune Ideologie des Nationalismus und Rassismus in den Köpfen breit.
Deshalb ist es auch heute besonders wichtig, aktiv für Demokratie, für Toleranz, für ein besseres Leben einzutreten.