Jubilarehrung (Ein Klick auf das Bild öffnet größere Galerie mit 86 Bildern)
Die Geschäftsstelle der IG Metall Bielefeld hat am Montag, den 28. November in der Bielefelder Stadthalle 796 Mitglieder für ihre langjährige Treue geehrt.Darunter waren 87 Jubilare mit 70-jähriger Mitgliedschaft in der Gewerkschaft.
Hans-Jürgen Wentzlaff, der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Bielefeld, hieß die Gäste herzlich willkommen und zeigte sich fest davon überzeugt, dass wenn sich die Bürger aktiv engagieren, sich dies als wesentlicher Beitrag gegen die unsägliche politische Radikalisierung erweisen wird. Mit großer Geschlossenheit können wir den Rechtspopulisten klarmachen, dass sie nicht etwa das Volk sind, sondern die Axt am Baum der Demokratie, die wir kompromisslos verteidigen werden.
Karin Schrader, ehrenamtliche Bürgermeisterin, überbrachte die Grüße der Stadt Bielefeld und verwies dabei auf die kürzlich stattgefundene Feiern zum 125-jährigen Bestehen der IG Metall bundesweit und in Bielefeld. Die Fortschritte im Arbeitsschutz wären ohne Gewerkschaft nicht denkbar gewesen.
Astrid Bartols, Vorsitzende der DGB-Region Ostwestfalen, drückte in ihrem Grußwort ihre Freude über die zahlreichen Jubilare aus, die schon vor vielen Jahren in die Gewerkschaft eingetreten sind und in all den Jahren sich engagiert für Demokratie und Toleranz eingesetzt haben.
Ute Herkströter, die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Geschäftsstelle Bielefeld, drückte in ihrer Festrede ihren Stolz auf die vielen langjährigen Mitglieder aus. Namentlich nannte sie stellvertretend für alle Jubilare ausgewählte Mitglieder, die als Betriebsräte oder auch in wichtigen Positionen in der Gewerkschaft aktiv sind oder waren.
Sie verwies darauf, dass die Gewinnung neuer Mitglieder auch heute eine Hauptaufgabe der Gewerkschaft sei, so konnte die IG Metall Bielefeld bis Mitte November 611 neue Mitglieder gewinnen, davon kamen 38 Prozent aus dem Jugendbereich.
Die Tarifrunde 2016 der Metall- und Elektroindustrie hat es einmal mehr gezeigt, dass wir gemeinsam ein gutes Ergebnis erzielt haben, so Ute Herkströter in einem kurzen Rückblick in ihrer Rede.
Für die Zukunft will die IG Metall vor allem mehr Gerechtigkeit und mehr Selbstbestimmung bei den Arbeitszeiten erreichen. Es sei ein Skandal, dass 2015 in Deutschland 1,8 Milliarden Überstunden geleistet wurden und davon mehr als die Hälfte überhaupt nicht vergütet wurden. Von diesem Geld allein hätten fast 600 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.
Weiterhin ist der IG Metall wichtig, dass Renten im Alter ein Leben ohne zusätzliche Erwerbsarbeit gewährleisten müssen. Beim Thema Rente will die IG Metall der Regierung keine Ruhe geben.
Zum Schluss ihrer Rede betonte Ute Herkströter eindrücklich: Wir wollen auch in Zukunft unseren Beitrag für eine offene Gesellschaft leisten, in der gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Teilhabe für alle gesichert sind. Für eine Gesellschaft, in der Solidarität und Menschlichkeit weiterhin Werte sind, die unser Zusammenleben prägen. Deshalb werde die Gewerkschaft auch immer gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus eintreten!
Die Jubilarfeier wurde musikalisch begleitet von Heiko Fänger und Band aus Essen, der die vielen Gäste immer wieder mit Melodien aus den Jugendjahren der Jubilare zum Mitsingen anregte.
Insgesamt wurden 796 Jubilare geehrt, davon
239 Jubilare mit 25-jähriger Mitgliedschaft,
256 Jubilare mit 40-jähriger Mitgliedschaft,
105 Jubilare mit 50-jähriger Mitgliedschaft,
109 Jubilare mit 60-jähriger Mitgliedschaft,
87 Jubilare mit 70-jähriger Mitgliedschaft.