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IG Metall Bielefeld - Metallerforderung2012

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Ziel: 12 Monate Laufzeit.

Zur Entgelt-Forderung hatte der Vorstand der IG Metall bereits einen Forderungsrahmen bis zu 6,5 Prozent empfohlen. Dieser Höhe stimmten die anwesenden Metaller zu, in der Erwartung, dass dieses Forderungsvolumen sich auf eine Laufzeit von zwölf Monaten bezieht, um dann nach einem Jahr weitere Tariferhöhungen aushandeln zu können. Noch bis zur Zusammenkunft der Tarifkommission NRW am 23. Februar 2012 wird in den Betrieben weiter darüber diskutiert. Endgültig wird der IG Metall-Vorstand dazu am 24. Februar 2012 beraten.


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Metaller in Bielefeld und im Altkreis Halle fordern dreimal mehr:

Geld, unbefristete Übernahme für Ausgebildete und bessere Regelungen für Leiharbeitnehmer.

Betriebsräte, Vertrauensleute sowie Jugend- und Auszubildendenvertreter trafen sich am 15. bzw. 16. Februar in Bielefeld im Hotel Park Inn und im Bürgerzentrum Remise in Halle zu tarifpolitischen Zusammenkünften der IG Metall; sie vertreten die Beschäftigten aus den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in Bielefeld, Schloß Holte und aus dem Altkreis Halle.

Mittelpunkt der Diskussionen war das Forderungspaket zur bevorstehenden Tarifrunde. Der IG Metall geht es um

  • höhere Entgelte,
  • die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und
  • bessere Regelungen für Leiharbeiter.

Ute Herkströter, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall: "Wir wollen dreimal mehr: Mehr Geld, denn die Beschäftigten haben es verdient und die Kaufkraft muss weiter gestärkt werden, mehr Fairness in der Leiharbeit, denn es darf keine zwei Klassen von Beschäftigten geben und mehr Perspektive für die junge Generation - die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung muss endlich wieder zur Regel werden."

Die Versammlungsteilnehmer tauschten sich auch darüber aus, dass sie in einigen Unternehmen bereits bessere Bedingungen für die Leiharbeitnehmer erstreiten und die dauerhafte Übernahme der Ausgebildeten durchsetzen konnten. In 14 Betrieben im Bereich der IG Metall Bielefeld, die auch für den Altkreis Halle zuständig ist, gibt es schon so genannte „Besser-Regelungen“ für Leiharbeiter; sie bekommen auf dieser Grundlage ein höheres Entgelt – teilweise bereits entsprechend dem Grundsatz „gleiche Arbeit – gleiches Geld“, Leiharbeit wird begrenzt und Leiharbeiter werden in reguläre Beschäftigung übernommen. 122 Leiharbeitnehmer hat die IG Metall Bielefeld allein mit diesen Erfolgen im vergangenen Jahr als neue Mitglieder hinzugewonnen.

Ute Herkströter: „Unsere betrieblichen Erfolge bestätigen: Bessere Regelungen für Leiharbeiter sind möglich - und zwar mit gut organisierten Belegschaften. Wir sind entschlossen, alle drei Tarifforderungen am Ende der Tarifrunde über die Ziellinie zu bringen".

Aus einer Befragung unter fast 400 Betriebsratsvorsitzenden in Nordrhein-Westfalen von Anfang Januar 2012 geht hervor, dass in mindestens drei von zehn Betrieben der Metall- und Elektroindustrie Stammbeschäftigte durch Leihkräfte ersetzt wurden, mit bis zu 50 Prozent geringeren Einkommen. Die Befragung ergab auch, dass nur jeder siebte Ausgebildete direkt dauerhaft übernommen wird und dass nach einem Jahr Befristung in 36 Prozent der Betriebe weitere Befristungen und Leiharbeit folgen.

Herkströter: "Die junge Generation braucht echte Perspektiven, statt weiter in Befristung und Leiharbeit abgedrängt zu werden. Die Übernahme nach der Ausbildung ist gut für sie und sie hilft, die demografischen Herausforderungen in den Betrieben zu bewältigen."

Nächster Verhandlungstermin mit den Metall-Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen ist der 14. März 2012.