Am 7. November Warnstreiks in Betrieben der Bekleidungsindustrie in Bielefeld und Halle
In Bielefeld sind die Beschäftigten der Bekleidungsfirmen Seidensticker, Seidensticker Logistik und Windsor sowie Gerry Weber in Halle auf gerufen, sich am Freitag, den 7. November, am Warnstreik zu beteiligen und eine Stunde früher als üblich Feierabend zu machen.
Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Einkommen für die 100.000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. Von der Forderung betroffen sind auch rund 25.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Nordrhein-Westfalen.
Die Gewerkschaft ruft zu Warnstreiks auf, weil die Arbeitgeber auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 16. Oktober ein Angebot zur Einkommenserhöhung schuldig blieben.
Hans-Jürgen Wentzlaff, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Bielefeld, rechnet mit einer guten Warnstreikbeteiligung, weil viele Beschäftigten unsere Forderungen unterstützen" und darüber verärgert sind, dass die Arbeitgeber selbst in der zweiten Verhandlungsrunde noch keine Einkommenserhöhung angeboten haben. Wentzlaff: Das wird als Provokation verstanden, zumal die Einkommen in der Textil- u. Bekleidungsindustrie, verglichen mit anderen Branchen, ohnehin verbesserungswürdig
sind.
Die Gewerkschaft weist darauf hin, dass die aktuelle Konjunkturlage in der deutschen
Textil- und Bekleidungsindustrie deutlich besser aussehe als in den vergangenen Jahren und in den meisten Betrieben auch viel besser sei als die Stimmung in der Branche. Dennoch: Höhere Löhne werden den Beschäftigten nicht in den Schoß fallen, heißt es in einem IG Metall-Flugblatt. Wir müssen sie uns holen! Die Tarifverhand-
lungen werden am 12. November 2014 in Münster weitergeführt. /p>
- Weitere Informationen zur Tarifrunde in der Textil- und Bekleidungsindustrie auf den Seiten der IG Metall NRW