- Bericht nach Notizen unseres Praktikanten Max Lüggert -
Auf der Leiharbeitsmesse am 4. März im Ringlokschuppen in Bielefeld waren neben zahlreichen Leiharbeitsfirmen, der ARGE und der Agentur für Arbeit auch der DGB, die IG Metall und die Gewerkschaft NGG an einem gemeinsamen Infostand der Gewerkschaften vertreten. Hier konnten die Besucher Infomaterialien zum Thema Leiharbeit bekommen, ein Angebot, das von über Tausend Besuchern allein in den ersten Stunden wahrgenommen wurde.
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Neben Hinweisen über die Rechte von Leiharbeitnehmern, besonders was den Umgang mit der ARGE angeht, ging es am Stand der Gewerkschaften auch um eine allgemeine Orientierung in der Zeitarbeit. Mit einem Flugblatt wurden die Leiharbeitsfirmen in Fair (es bestehen Tarifverträge mit dem DGB und/oder einzelnen DGB-Gewerkschaften) und Prekär (es besteht kein solcher Vertrag) aufgeteilt; auch von den Leiharbeitsfirmen selbst wurde diese Übersicht rege nachgefragt.
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Christian Iwanowski (IG Metall-Bezirksleitung NRW) machte darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, dass die Belegschaft eines Betriebes gewerkschaftlich gut organisiert ist, um bei den Arbeitgebern faire Arbeitsbedingungen eben auch für Leiharbeitskräfte durchsetzen zu können.
Es gab auch einige kritische Stimmen, die verwundert waren, dass sich die IG Metall auf einer solchen Messe präsentiert, obwohl sie die meistens ungerechten Bedingungen der Leiharbeit scharf kritisiert. Hierauf entgegnet Iwanowski, die einzige Alternative sei Leiharbeit zu ignorieren; stattdessen tritt die IG Metall an, Leiharbeit fair zu gestalten. Sie informiert Betriebe und Arbeitnehmer über die schwarzen Schafe der Zeitarbeitsbranche, um diese so hoffentlich aus dem Wettbewerb zu verdrängen.
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Die IG Metall vertrat mit ihrem Stand auch allgemeine Forderungen: An die Betriebe und Betriebsräte ging der Appell, darauf zu achten, Leiharbeit möglichst aus den Betrieben herauszuhalten, und wenn es nicht anders gehen sollte, darauf zu achten, dass Leiharbeit fair geregelt wird und die mit dem DGB und/oder einzelnen DGB-Gewerkschaften abgeschlossenen Tarifverträge eingehalten werden.