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IG Metall Schweinfurt - Jahreshauptversammlung 2012

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Jahreshauptversammlung 2012

Wie jedes Jahr war auch am 15. November 2012 die Sportgaststätte wieder gefüllt durch den IG Metall Seniorenarbeitskreis
Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Sportgaststätte Oberndorf berichtete Ludwig Neumaier über die Aktivitäten des Seniorenkreises der IG Metall Schweinfurt-Rhön und bedankte sich bei der Schweinfurter IG Metall Verwaltungsstelle über die hervorragende Unterstützung der Seniorenarbeit.

Danach informierte der 1. Bevollmächtige Peter Kippes über die Situation in den Betrieben der Verwaltungsstelle.

Bernd Blendel zeigte eine Diaschau über verschiedenen Reisen des Arbeitskreises. Anschließend gab Ludwig Neumaier noch einen Ausblick auf das Jahresprogramm 2013 und erinnerte an die „Weihnachtsfeier“ am 18.12.2012, im Gemeindezentrum Niederwerrn .

Jahreshauptversammlung 2012

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich darf Euch recht herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung 2012 begrüßen. Man glaubt es kaum wie schnell ein Jahr vergeht.

In unserer Gesellschaft wächst der Anteil der Rentnerinnen und Rentner zunehmend. Alle sozialen Organisationen, werden durch diese demografische Entwicklung geprägt. Auch wir Metaller, müssen uns darauf einrichten, dass es neben unserer betrieblichen Basis eine wachsende Zahl von Mitgliedern gibt, die durch unsere bestehenden Strukturen kaum erreicht werden. Wer viele Jahre Gewerkschafter war, braucht die Verbindung auch in der außerbetrieblichen Phase nicht abreißen lassen. Im Rahmen der außerbetrieblichen Gewerkschaftsarbeit ist die Seniorenarbeit ein fester Bestandteil des IG Metall Bezirks Bayern geworden.

Mit der Aktivierung der Seniorenarbeit in den letzten Jahren, haben viele Verwaltungsstellen mit dem Auf-und Ausbau außerbetrieblichen Organisationsstrukturen begonnen. Diese Organisationsstrukturen im Bereich der Seniorenarbeit müssen weiter entwickelt und auf der Grundlage der neuen Richtlinien „Arbeit mit Mitgliedergruppen“ deutlicher in der Fläche dargestellt werden.

In fast allen Verwaltungsstellen der IG Metall im Bezirk Bayern sind Seniorenkreise tätig. Ihre Arbeit besteht in der Aufgabe auch Mitglieder außerhalb der Betriebe, weiterhin politisch mitreden und mitentscheiden zu lassen, wie sich die IG Metall entwickelt. In der IG Metall wird niemand aufs politische Altenteil geschickt. Wer sich in den Arbeitskreisen beteiligen möchte, ist recht herzlich eingeladen sich einzubringen. Die Senioren in der IG Metall sind eine stetig wachsende Mitgliedergruppe. Der Anteil an der Gesamtmitgliedschaft beträgt bereits fast 30 %. Vor diesem Hintergrund bedeuten die Aktivierung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Seniorinnen und Senioren, sowie ihre großen Erfahrungen einen Gewinn für die Organisation.

In mancherlei Hinsicht haben Seniorinnen und Senioren nach dem Berufsleben ein großes Maß an Freiheit. Allerdings setzt in den meisten Fällen die materielle Situation, einer freien Entfaltung auch Grenzen.

80 Prozent der Rentner haben zurzeit nur noch ein monatliches Einkommen von 1000-1100 Euro oder weniger. Es gilt, die neue persönliche Freiheit sinnvoll zu nutzen. Ältere Kolleginnen und Kollegen mit Ihrer Lebenserfahrung sollten Brücken bauen und offen sein für die jüngere Generation. Solch ein Generationen übergreifender Ansatz gelingt aber nur in gegenseitiger Wertschätzung und Akzeptanz. Selbstbestimmte Seniorenarbeit bedeutet auch, was man will, was man kann, aber auch deutlich zu machen, was man nicht mehr kann und nicht mehr will.

Die Entwicklung einer solidarischen, selbstbestimmten Lebensweise älter werdender Menschen, steht erst am Anfang. Alles was wir lediglich nicht mehr haben, ist ein Beschäftigungsverhältnis. Wir bleiben - das müssen wir deutlich vertreten – gleichberechtigte Mitglieder mit allen Rechten und Pflichten. Es liegt an uns, diesen Tatbestand selbstbewusst und offensiv zu vertreten und gestaltend daran teilzunehmen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ihr seht, es bleibt noch viel zu tun, lasst es uns weiterhin gemeinsam anpacken unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Leben – soziale Gerechtigkeit für alle Generationen“ . Und nun noch einmal ein Rückblick über unsere Aktionen im Jahr 2012.

Unser Programm begann mit dem 25. Januar im TVO Sportheim in Oberndorf mit 36 Schafkopfspielern. Es gab für die ersten 3 Gewinner Geldpreise. Alle restlichen erhielten ebenfalls einen Preis der in der Höhe ungefähr ihrem Einsatzgeld entsprach.

- Am 08.Februar, wie alle Jahre unser traditionelles Preiskegeln. Erster von 34 Kegelsportlern war Otto Süß. Bei den Frauen war die Erste Gisela Lang, Zweite Renate Blendel – Inge Schmidt und Hilde Nöthling errangen beide den dritten Platz. Bei den Männern war Helmut Scheuring der Erste – Wolfgang Ziller der Zweite und Heinrich Oppelt der Dritte. Die Siegerehrung mit Preisverleihung wurde wie schon viele Jahre vorher von unserem 1. Bevollmächtigten Peter Kippes vollzogen. Bei gemeinsamen Essen, Musik und guter Laune vergnügten sich 58 Anwesende.

- Am 16. März, die Politische Veranstaltung mit dem Themeninhalt „Die Finanzkrise“. Dafür interessierten sich 32 Personen.

- Am 19. April wanderten 43 Personen durch die Oberndorfer Kleingärten mit dem Ziel dort anständig Brotzeit zu machen. - Die Stadtführung mit dem Nachtwächter Herrn Wunder am 26. April und 24. Mai hatte regen Zuspruch. 60 Kolleginnen und Kollegen schlenderten mit ihm durch die Stadt und hörten seinen interessanten Ausführungen zu.

- Vom 04.-09. Mai beteiligten sich 37 Personen an der Mehrtagesfahrt nach Tschechien. Stationen waren Budweis – Krumau – Böhmen – Prag – Karlsbad und Marienbad.

- An einer Tagesfahrt zur Firma Adler in Haibach am 12. Juni beteiligten sich 51Personen.

- Am 28. Juni besichtigten 51 Personen die Firma Siemens in Bad Neustadt. Ein Dankeschön noch an die Betriebsratskollegen die sich um uns kümmerten. Mit der Besichtigung des Fladunger Dorfmuseums ließen wir den schönen Tag ausklingen.

- Am 17. Juli unsere schon traditionelle Wanderung mit anschließendem Grillfest und Musik zum Mitsingen von Bernd. 63 Kolleginnen und Kollegen ließen sich Steaks – Bratwürste und den Kuchen von unseren Frauen schmecken. Allen freiwilligen Spendern und Helfern nochmals herzlichen Dank.

- Bei herrlichem Wetter machten wir am 04.09. mit 52 Kolleginnen und Kollegen eine Fahrt mit Besichtigung und Stadtführung in Schmalkalden und Oberhof. Im Rennsteiggarten konnte man die außerordentliche Flora bestaunen und gemütlich die Kaffeepause genießen.

- Vom 16.-22. September mit 42 Personen unsere zweite Mehrtagesfahrt. Ziel war Polen mit dem Besuch von Krakau-Hohe Tatra - Riesengebirge – Breslau und Görlitz waren tolle Besichtigungsorte dieser Reise.

- Die letzte Wanderung 2012 führte uns am 11. Oktober mit 34 Teilnehmern durch den Gochsheimer Wald, mit anschließender Einkehr im Vereinsheim.

- Am 16.Oktober konnten 49 Teilnehmer die Besichtigung des Frankfurter – Flughafens mit Rundfahrt erleben. Es war schon phantastisch die unterschiedlichen Flugzeugtypen, die Flughafenfeuerwehr mit den riesigen Löschfahrzeugen aus nächster Nähe zu betrachten.

- Am 24. Oktober beteiligten sich 21 Teilnehmer an einer Führung im Rathaus an der Ausstellung „Gewerkschafter im Nazi–Regime“.

- Für heuer haben wir noch den Besuch des Weihnachtsmarktes in Ulm auf dem Programm. Gotha wird als Tagesausflug im nächsten Jahr geplant

- Die letzte Aktion für das Jahr 2012 ist am 18. Dezember unsere Weihnachtsfeier im Gemeindezentrum in Niederwerrn. Beginn ist um 14 Uhr. Dazu darf ich euch heute schon herzlich einladen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, dies war noch einmal ein Rückblick auf die einzelnen Programmpunkte des Jahres 2012. Über Geld spricht man nicht sagt ein Sprichwort. „Entweder man hat´s – oder - man hat´s nicht“. Der Senioren Arbeitskreis bekam wie alle Jahre finanzielle Unterstützung von der Verwaltungsstelle.

Sie stellte zur Durchführung unseres Programms wieder einen erwähnenswerten Eurobetrag zur Verfügung. Das zur Verfügung gestellte Geld versetzt uns in die Lage, Preise für Preisschafkopf, Preiskegeln, Tagesfahrten und Mehrtagesfahrten so zu verwenden, dass sich die Kosten für den Einzelnen immer in einem erschwinglichen Rahmen bewegen. Für diese Bezuschussung möchte ich mich in Eurem Namen bei den beiden Bevollmächtigten Peter Kippes und Jens Öser sowie beim Ortsvorstand recht herzlich bedanken. Dasselbe gilt auch für die Beschäftigten der Verwaltungsstelle, die alle mehr oder weniger an der organisatorischen Arbeit beteiligt und behilflich waren.

Dank auch an alle Kolleginnen und Kollegen, sowie den Mitgliedern des Vorstands die bei Veranstaltungen gerne ihre Hilfe anbieten und tatkräftig mitwirken. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich komme nun zum Ende meines Jahresrückblicks. Die Vorstandschaft wird sich bemühen, auch in Zukunft der Kommunikation und der Geselligkeit einen hohen Stellenwert einzuräumen. Der IG Metall Seniorenkreis bietet die Gelegenheit der Freizeitgestaltung, aber auch gleichzeitig die Chance, Probleme, Sorgen und Freude mit anderen zu diskutieren und zu teilen. Ich würde mich freuen, wenn alle im nächsten Jahr wieder recht aktiv an unserem Programm teilnehmen.