Seite druckenFenster schließen

IG Metall Region Hamburg - sbv_hintergrund

    Arbeitskreis Schwerbehinderte

    Gesellschaftspolitischer Hintergrund:

    In Deutschland leben, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes und der Agentur für Arbeit Hamburg, rund 8 Mio. Menschen mit Behinderung, aber nur 26 % dieser Gruppe bestreitet ihren Lebensunterhalt durch Erwerbstätigkeit. In Hamburg sind es ca. 170.000, nur rund 30.000 davon sind beschäftigt und 4.320 (Januar 2006) Menschen mit Behinderung sind als arbeitssuchend gemeldet. Diese Zahlen sollen nochmals den enormen Förderungsbedarf zur Teilhabe für Menschen mit Behinderung auf Bundes- und auf Landesebene verdeutlichen. Der Anteil der Menschen mit Behinderung steigt mit zunehmendem Alter an:

    Für jede vierte Arbeitnehmerin bzw. jeden vierten Arbeitnehmer ist Behinderung bzw. Schwerbehinderung zu einem „normalen“ Endpunkt des Arbeitslebens geworden! Entsprechend hoch ist die Zahl der „Kündigungsanträge nach dem Schwerbe-hindertenrecht“, insbesondere aufgrund von längerer Erkrankung eines Beschäftigten zu. Hier können betriebliche Interessenvertretungen zusammen mit den Arbeitgebern, z.B. durch die Förderung der betrieblichen Prävention, entgegenwirken: Mit Inkrafttreten des SGB IX steht den Schwerbehindertenvertretungen und Betriebsräten, seit dem Jahr 2001, ein breites Spektrum von gesetzlichen Regelungen zur Verfügung, die umfangreiche Einspruchs-, Überwachungs-, Handlungs- und Unterstützungsrechte beinhalten.

    Im IG Metall Arbeitskreis der Schwerbehindertenvertretungen diskutieren wir gemeinsam auf euren Wunsch alle neuen Handlungsinstrumente und unterstützen euch auch gerne bei deren Umsetzung in euren Betrieben.

    Euer AK-SBV-Vorstand

    Gabriele Bernhardt    Gerd Drewes    Stephan Peitsch