Bundesweiter Aktionstag: 50 000 Metaller senden Weckruf an Politik und Arbeitgeber
Keine Entlassungen, sozialer Umbau der Industrie: Dafür sind in mehr als 50 Städten Metallerinnen und Metaller auf die Straße gegangen, auch in Bielefeld. Wir zeigen eine große Bildergalerie.
Quer durchs Land haben Metallerinnen und Metaller am Freitag, den 29. Oktober 2021, für einen fairen, sozial-ökologischen Wandel der Industrie demonstriert. Auf Straßen, Plätzen und vor Werkstoren.
Die IG Metall mischt sich mit dem Aktionstag in die laufenden Koalitionsverhandlungen ein und macht Druck für die Anliegen der Beschäftigten. Bundesweit beteiligten sich über 50 000 Mitglieder. An vielen Orten besuchten Abgeordnete und Regierungsvertreter von Bund, Ländern und Kommunen die Kundgebungen.
Unser Weckruf an Politik und Arbeitgeber ist bitter nötig, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. Vage Programme und Lippenbekenntnisse entfachen keinen Aufbruch und keinen Fortschritt.
Die Zukunft der Industrie und ihrer Beschäftigten dürfe nicht an der Schuldenbremse scheitern, mahnte Hofmann. Der Weg der Beschäftigten in die Arbeitswelt von morgen muss über sichere Brücken führen. Wir verlangen klare Beschäftigungs- und Investitionszusagen.
In Bielefeld demonstrierten mehrere hundert Metaller aus Ostwesfalen und dem Münsterland gemeinsam. Die IG Metall Jugend, Ute Herkströter, Geschäftsführerin der IG Metall in Bielefeld und Anke Unger, DGB-Region-Geschäftsführerin hielten viel beklatschte Redebeiträge. Wiebke Esdar, SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied einer Verhandlungskommission in den aktuellen Koalitionsverhandlungen nahm auf einer großen Tafel die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen entgegen und mit nach Berlin.
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