Seite druckenFenster schließen

IG Metall Gummersbach - Leiharbeit

StartInhaltKontakt

Sie benötigen eine aktuelle Version des Flash-Players, damit dieses Video angezeigt werden kann.
Flash-Player aktualisieren.

„Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“


 Haydar Tokmak Gewerkschaftssekretär

Seit der Deregulierung im Jahr 2003 ist Leiharbeit für Tausende Beschäftigte auch in Oberberg zur Sackgasse geworden. Ihre Chancen auf eine feste Stelle sind verschwindend gering, die Gefahr nach dem Einsatz arbeitslos zu werden dafür umso größer. Trotz eines höheren Kündigungsrisikos und maximaler Flexibilität bekommen sie für die gleiche Arbeit im Schnitt 35 Prozent weniger Geld als regulär Beschäftigte.

In der Krise verlor in Oberberg innerhalb eines knappen Jahres fast jeder dritte Leiharbeitnehmer seinen Job. Für den kommenden Aufschwung sagen alle Experten eine deutliche Zunahme der Leiharbeitsbeschäftigung voraus. Statt feste Arbeitsplätze zu schaffen, so die Erwartung, wurden in den Unternehmen in noch größerem Umfang Leiharbeitskräfte anheuert.

Diese Entwicklung muss gestoppt werden! Denn Leiharbeit bedeutet Unsicherheit und schlechte Bezahlung.

Die Initiative „Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“
Die Initiatoren und die Schirmherren der Initiative „Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“ fordern daher eine grundlegende Reform des Arbeitnehmerüberlassungs-Gesetzes. Leiharbeit muss gleich bezahlt und auf ihren ursprünglichen Zweck begrenzt werden, Auftragsspitzen oder Personalausfälle kurzfristig zu überbrücken.
Deutsche Leiharbeitsgesetze verstoßen gegen EU-Recht!
Damit fordert die Initiative nicht mehr ein, als die Einhaltung von Standards, auf die sich die EU-Mitgliedstaaten Ende 2008 in einer Richtlinie geeinigt haben. Die deutsche Leiharbeitsgesetzgebung bleibt bisher weit hinter den darin enthaltenen „Mindestvorschriften“ zurück. Während die EU-Richtlinie den Gleichbehandlungsgrundsatz und eine Begrenzung von Leiharbeit einfordert, legalisieren die deutschen Gesetze den Missbrauch von Leiharbeit: Sie erlauben es Unternehmen, mit dem Einsatz von Leiharbeit Personalkosten zu sparen und beliebig viele Beschäftigte je nach Auftragslage anzuheuern oder zu feuern
Wird die Politik nicht bald aktiv, werden auch Oberbergische Unternehmen den legalen Missbrauch von Leiharbeit in immer größerem Umfang betreiben. Folgen Sie dem Aufruf der Initiative „Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“ und unterstützen Sie unsere Forderungen!