Die Wirtschaftskrise hatte viele oberbergische Unternehmen getroffen – und die IG Metall zusammengeschweißt. In seiner Rede zum Geschäftsbericht schwor Kusel die Anwesenden auf die kommenden Aufgaben ein und legte auch die Schwerpunkte fest, an denen die Metaller künftig verstärkt arbeiten wollen. So bekräftigte er vor allem das Leitbild und die Forderungen nach Fairness in der Leiharbeit, der Werthaltung und dem Gerechtigkeitssinn bei der Frage unbefristeter Übernahmen nach der Ausbildung. „Die oberbergische Landschaft ist sicherlich reizvoll, aber wenn es die oberbergischen Metall- und Elektroindustrie nicht bald schafft, den jungen Menschen Lebensperspektiven aufzuzeigen, dann werden es bald keine blühenden, sondern glühende Landschaften“

Zur Situation der Übernahme nach der Ausbildung wusste Kusel eine mehr als deutliche Aussage zu treffen: „Wir fordern gemeinsam mit unserer Jugend die grundsätzlich unbefristete Übernahme nach der Ausbildung. Das ist richtig, das ist wichtig, das ist machbar! BASTA!“

„Zeitarbeit ist prekär aber nicht fair“

In Sachen Leiharbeit beklagte sich der 1. Bevollmächtigte über die hohe Anzahl von 450 Stellen, die im Februar von Leiharbeitsfirmen angeboten wurden und laut Kusel zu einer prekären und nicht fairen Arbeitssituation führen.

Hilfe für Arbeitssuchende

Zum Abschluss seines Vortrags konnte Kusel dann auch noch ein neues Angebot der IG Metall für die arbeitslosen Mitglieder verkünden. So findet ab sofort für jedes Mitglied eine kostenlose Beratung in Bewerbungsfragen statt. So soll auch weiterhin gegen die Arbeitslosigkeit vorgegangen werden.