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IG Metall Gummersbach - Warnstreik Sackenheim 1

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IG Metall macht Druck und will Anerkennungs-Tarifvertrag durchsetzen und führte den ersten Warnstreik für einen Tarifvertrag bei Sackenheim in Kaiserau.

Die IG Metall Oberberg hat heute in Lindlar-Kaiserau gegen das Verhalten der Firma Sackenheim demonstriert. Seit Februar versuche man mit der Geschäftsleitung des im Werkzeug- und Formenbau tätigen Unternehmens einen Verhandlungstermin zu vereinbaren.
Die IG Metall Oberberg stellt die Interessen der Belegschaft der Fa. Sackenheim in Kaiserau, in den Mittelpunkt. Und sie macht ernst damit: Seit Februar versuchen wir mit der Geschäftsleitung der Fa. Sackenheim einen Verhandlungstermin zu vereinbaren. Alle Bemühungen eine faire Lösung am Verhandlungstisch zu bekommen, werden ignorant abgewiesen, so Werner Kusel 1. Bevollmächtigter der IG Metall Oberberg
Sichere und faire Arbeit

Die IG Metall versucht mit der Fa. Sackenheim einen Anerkennungstarifvertrag zu verhandeln, in dem die Arbeitsbedingungen, wie Arbeitszeit, Urlaub- und Weihnachtsgeld und Entgelte geregelt werden. Die Beschäftigten haben Ende letzten Jahres eine betriebliche Tarifkommission gewählt und in mehreren Mitgliederversammlungen die ersten Eckpunkte für einen Tarifvertrag zusammen gefasst.

Ende Februar habe wir 3 Termine der Geschäftsleitung für März vorgeschlagen. Keine Antwort nur Drohgebärden bis hin zur Drohung das Unternehmen zu schließen, waren die Antworten die die Beschäftigten zu hören bekamen. Ein Tarifvertrag ist für uns die zentrale Voraussetzung für Zukunft und Perspektiven - und für sichere und faire Arbeit, so Zlatan Solomun zuständiger Gewerkschaftssekretär.

Das Verhalten der Geschäftsleitung zwingt uns zu einem ersten Warnstreik

Diese Verhalten ist mir in 21 Jahren Gewerkschaftsarbeit noch nicht unter gekommen, so Kusel. Jeder Unternehmer in Oberberg weiß, dass man mit der IG Metall auch in schwierigen Zeiten einen verlässlichen Mitstreiter an der Seite hat.

Ich habe das Gefühl, das die Geschäftsleitung und die neuen Gesellschafter des Unternehmens sich über die Tragweite Ihres Handelns nicht bewusst sind. Selbst die Unterstützung des Arbeitgeberverbandes wurde ignoriert.

Niemand wird mit Forderungen nach einem Tarifvertrag der IG Metall überfordert oder bedroht, und wir haben immer Regelungen vereinbaren können, die angemessen der betrieblichen Situation waren und auch in Zukunft sein werden.

Mit dem heutigen 2 Stündigen Warnstreik zeigen wir gemeinsam, das die Belegschaft es ernst meint. Wir erwarten einen Terminvorschlag für ein erstes Verhandlungsgespräch bis Ende nächster Woche, so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall. Ansonsten sind wir sehr wohl in der Lage, noch eine Schüppe drauf zu legen.

Ihre Solidarität mit den Beschäftigten zeigten heute auch die Arbeitnehmervertretungen von Ahle, Kind & Co, Schmidt & Clemens, und Höver, die kurzfristig zur Kundgebung vor das Werkstor angereist sind.