Außerordentlicher Gewerkschaftstag 2013
Der 6. Außerordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall schließt seine Pforten. Die rund 500 Delegierten wählten eine neue Führungsspitze um die Vorsitzenden Detlef Wetzel und Jörg Hofmann und diskutierten zwei Tage unter dem Motto Kurswechsel: Gemeinsam für ein gutes Leben die Richtung für die nächsten zwei Jahre.
Der Kurs für die nächsten zwei Jahre ist klar. Um noch durchsetzungsfähiger in den Betrieben und der Gesellschaft zu werden und die Arbeitswelt im Sinne der Menschen gestalten zu können, muss die IG Metall auch mit den Beschäftigten in bislang nicht erschlossenen Bereichen in den Dialog treten. Ziel müsse es sein, dass die IG Metall mit ihrer Politik den Beschäftigten mehr Selbstbestimmung ermöglicht, um etwa ihre Arbeit und Arbeitszeit nach persönlichen Ideen zu gestalten, sagte Detlef Wetzel nach seiner Wahl zum Ersten Vorsitzenden.
Oberbergs Delegierte auf dem außerordentlichen Gewerkschaftstag unterstützen Detlef Wetzel
Das ist der "Richtige" an der Richtigen Stelle, so kommentierte Werner Kusel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Oberberg, Wetzel´s Wahl zum Vorsitzenden der IG Metall.
An dem außerordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall in Frankfurt nahmen neben Kusel auch als Delegierter Frank Meier (Betriebsratsvorsitzender Metalsa) und Claudia Boger (stell. Betriebsratsvorsitzende Wesselwerk) in Ihrer Funktion als Mitglied des Beirates der IG Metall teil.
Frank Meier: Sicherlich haben wir uns ein etwas besseres Wahlergebnis für Wetzel erhofft, aber sein Reformkurs in der IG Metall wird halt nicht von jedem geteilt. 75,2% der Delegierten stimmten für Ihn, das sind immerhin 3/4 der Delegierten und das ist nach wie vor eine deutliche Mehrheit, so Meier.
Claudia Boger: Wetzel ist jemand der nicht vergessen hat woher er kommt. Erst Betriebsrat, dann Gewerkschaftssekretär, dann Bevollmächtigter bei unseren Nachbarn in Siegen, dann Bezirksleiter in NRW, dann 2. Vorsitzender der IG Metall und nun unser Erster. In seinen Worten und Taten beeindruck mich sein Pragmatismus, so Boger. Der weiß nicht nur wo drüber er Redet, der weiß auch wie man es anpackt.
Klare Worte an die Bundeskanzlerin Merkel und an SPD Chef Gabriel. Noch nie sind unsere Themen, prekäre Arbeit und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt so ernst genommen worden, wie grade aktuell. Beide waren unsere Gäste auf dem Gewerkschaftstag. Die IG Metallforderungen spiegeln sich in den Wahlprogrammen der Parteien wieder und sind nun auch Inhalt der Koalitionsgespräche geworden, so Kusel. Hoffen wir das es nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben.
Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Detlef Wetzel und wenn alles klappt wird er uns in Oberberg noch in seiner Legislaturperiode besuchen kommen, so Werner Kusel.