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IG Metall Gummersbach - Wessel Inso 3

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Wessel saugt sich in die Zukunft

Die Erleichterung steht allen ins Gesicht geschrieben. Gestern hat das Amtsgericht Bonn das Insolvenzverfahren für die Wessel-Werke eröffnet, und das ist für alle Beteiligten ein gutes Zeichen. „Jetzt können wir in aller Ruhe nach einem starken Investor suchen“

sagt Insolvenzverwalter Martin Lambrecht von der Düsseldorfer Kanzlei Leonhardt. Das Interesse sei groß, denn immerhin sind die Wessel-Werke absoluter Weltmarktführer für Staubsaugerdüsen, die bei den Warentests regelmäßig die vorderen Plätze belegen. Alle namhaften Staubsaugerhersteller – ob Miele, Bosch oder Siemens – vertrauen auf die Düsen made in Oberberg.

Das Interesse von Investoren ist groß,denn Wesselwerk ist Weltmarktführer für Staubsaugerdüsen, so Insolvenzverwalter Lambrecht.

Bekanntlich war das Unternehmen in der Vergangenheit von Finanzinvestoren drei mal gekauft und verkauft worden, jeweils für einen höheren Preis der nebst Zinsen aus dem Unternehmen finanziert wurde und die Ursache der Insolvenz beschreibt.

Alle Gehälter und sogar das 13. Monatseinkommen wurde über das Insolvenzausfallgeld übernommen, so Werner Kusel 1. Bevollmächtigter der IG Metall Oberberg. Jetzt heißt es in Ruhe einen seriösen und soliden Investor zu finden. Die Kolleginnen und Kollegen, auch die Geschäftsführung und der Insolvenzverwalter haben in den letzten Monaten einen tollen Job gemacht, lobte Kusel.

Ich spreche in diesem Verfahren von einer "Edelinsolvenz". Die Vorfälle bei Koch in Lichtenberg zeigen auf, dass es auch ganz anders laufen kann. Wäre nicht in den vergangenen Jahren soviel Geld aus dem Unternehmen gezogen worden, hätte es bei Wessel nie Probleme gegeben, so Kusel abschließend.