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IG Metall Gummersbach - Jubilarfeier 2014

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Jubilarehrung 2014

Die IG Metall Oberberg hat wieder zur traditionellen Jubilarfeier in die Wiehltalhalle eingeladen. 554 Jubilare mit insgesamt 19.260 Jahren Gewerkschaftserfahrung wurden im Rahmen der Feierstunde geehrt.
Von den Geehrten sind 291 seit 25 Jahren, 154 seit 40 Jahren, 74 seit 50 Jahren und 35 seit 60 Jahren Mitglied.

Werner Kusel, 1. Bevollmächtigter und Heinz Dörr, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Oberberg, stellvertretend überreichten sie Blumensträuße an die Gewerkschafterinnen. Sie wurden für 25, 40 und 50 Jahre Treue geehrt. Wilhelmine Feldhoff blickt sogar auf 60 Jahre Mitgliedschaft zurück.

„Ihr habt Momente erlebt, in denen ihr stolz auf eure Gewerkschaft wart. Es gab auch Momente, da wart ihr enttäuscht. In all den Jahren von Höhen und Tiefen seid ihr dabei geblieben. Wir können heute selbstbewusst sagen: Es hat sich gelohnt“, stellt Kusel während seiner Ansprache fest. Er berichtete von historischen Ereignissen aus den Jubiläumsjahren 1954, 1964, 1974 und 1989. Neben Politik und gesellschaftlichen Themen ging es natürlich auch um die Gewerkschaft und ihre Ziele.

„Jeder und jeder Einzelne von euch hat dazu beigetragen, für bessere Lebensbedingungen, aber auch für den Respekt gegenüber den Arbeitenden zu kämpfen“, so Kusel, der sich bei den Jubilaren für Treue und Engagement bedankte.

„Heute stehen wir vor großen Herausforderungen“, sagte er. Die demografische Entwicklung, werde sowohl Unternehmen als auch Betriebsräte vor Schwierigkeiten stellen. Zumal: „Da ist noch mancher oberbergischer Betrieb im Dornröschenschlaf.“

Kusel fand aber auch Platz für vergnügliche Ausflüge zurück in jene Jahre, in denen die jetzt Geehrten der Gewerkschaft beigetreten waren. Wer in diesem Jahr für 60 Jahre IGM geehrt wird, der trat 1954 ein. „Und da fällt uns allen natürlich zuerst der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft im Juli ein.“ Im selben Jahr war die Gewerkschaft ins IG Metall-Haus an der Singerbrinkstraße in Gummersbach gezogen. Um bessere Löhne sei auch gekämpft worden: Der Durchschnittslohn eines Arbeiters habe bei 228 Mark gelegen, während ein Brot 65 Pfennig kostete. „Würde man das umrechnen, würde ein Brot heute um die 7,50 Euro kosten.“

Neben den Ehrungen stand auch die Unterhaltung der zahlreichen Gäste im Vordergrund. Die Band „Late Night Special“ und der Kind und Co.- Betriebschor „Dominial Quartett“ sorgten für den musikalischen Rahmen. Kabarettist Robert Griess betrat die Bühne und bearbeitete die Lachmuskeln der Gewerkschaftler.

Ein Jubilar meinte zum Abschluss: Ich habe es nie bereut 60 Jahre dieser tollen und wichtigen Organisation an zu gehören und es erfüllt mich mit Stolz. Meine Kinder und meine Enkel sind auch Mitglied der IG Metall, so dass wir in den nächsten Generationen auch weiterhin Stark bleiben.