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IG Metall Gummersbach - Jubilare 2015

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Jubilarehrung 2015 insgesamt 21.505 Jahre Gewerkschaftserfahrung

Zunächst begrüßte, nach einem Liedvortrag des „Dominial Quartett“ der Firma Kind & Co., der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Gummersbach, Heinz Dörr, die Gäste und Jubilare. Er erinnerte an Franz Steinkühler, der einmal sagte: „Die Gewerkschaften sind das Stärkste, was die Schwachen haben“.
“. In seiner anschließenden Laudatio blickte der 1. Bevollmächtigte Werner Kusel zurück auf die Entwicklung der Gewerkschaft in den vergangenen 70 Jahren. Damals, im Jahr 1945, sind auch die beiden 70-jährigen Jubilare, Friedhelm Winkler und Werner Veldhoven, in die Gewerkschaft eingetreten, die damals noch Deutscher Metallarbeiter Verein hieß. Die IG Metall hatte erst im Jahre 1949 ihren Gründungskongress.

Kusel spannte in seiner Rede den Bogen zur Gegenwart. Auch vor sieben Jahrzehnten habe es viele Flüchtlinge gegeben. Alleine Gummersbach hatte zum Ende des Krieges 30.000 Einwohner mehr als 1933. „Respekt, Toleranz und die Bereitschaft, notleidenden Menschen zu helfen, sind die Zeichen für die wir stehen. Das galt vor 70 Jahren und das gilt auch heute noch“, bezog Kusel deutlich Stellung zur aktuellen Flüchtlingsdiskussion.

Auch deshalb steht die IG Metall gegenwärtig vor nicht minder großen Herausforderungen. Die demographische Entwicklung, Industrie 4.0, Leiharbeit und Werkverträge verändern die Arbeitswelt und sind Schlagwörter, hinter denen sich eine weitreichende Veränderung der Arbeitsgesellschaft verberge. Heute gehören der IG Metall Oberberg rund 12.00 Mitglieder an, Tendenz steigend, Unsere Niederlagen sind nicht die Kämpfe, die wir vielleicht verloren haben, sondern die Kämpfe die wir nicht geführt haben, so Kusel.

„Jeder Einzelne von euch hat dazu beigetragen, für bessrer Lebensbedingungen, aber auch für den Respekt gegenüber den Arbeitenden zu kämpfen“, sagte Kusel und dankte dafür den Mitgliedern recht herzlich. Nach einem Auftritt den Kabarettisten Robert Gries begann die Ehrung der insgesamt 605 Jubilare und dem anschließenden gemütlichen Beisammensein.