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IG Metall Gummersbach - Besuch Ralf Kutzner

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Ralf Kutzner IG Metall Vorstandsmitglied: Ein Tag voller Termine im Oberbergischen

Ein Besuch der Firma Metalsa, Besprechungen mit dem erweiterten Ortsvorstand und ein Auftritt in der Delegiertenversammlung standen auf dem Programm, als Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, am 7. Dezember den Oberbergischen Kreis besuchte.
Für Kutzner war es ein Besuch in seiner „alten Heimat“: Rund 25 Jahre lang hatte er die benachbarte Geschäftsstelle Bonn/Rhein-Sieg geleitet, bevor er beim Gewerkschaftstag vor rund zweieinhalb Jahren in den geschäftsführenden Vorstand gewählt wurde und seine neue Tätigkeit in Frankfurt antrat.

„Mindestens einmal im Monat versuche ich einen Betrieb oder eine Geschäftsstelle zu besuchen“, erklärte Kutzner bei seiner Ankunft im Ober-bergischen. „Das hilft mir, die Sorgen und Nöte der Basis hautnah zu erleben und in meine Arbeit einfließen zu lassen.“ Sein Terminplan an diesem Donnerstag war vollgepackt: Zum Auftakt ein Gespräch mit der Geschäftsleitung von Metalsa, anschließend eine Diskussionsrunde mit Vertrauenskörper und Betriebsrat, mittags dann Betriebsversammlung. Der Nachmittag war für Gespräche mit dem erweiterten Ortsvorstand der IG Metall Oberberg reserviert und abends war Kutzner als Gastredner in der Delegiertenversammlung zu erleben. Dort gab es als Fazit des Metalsa-Besuchs die Nachricht, dass das Unternehmen die Forderung der IG Metall nach Zeitsouveränität der Beschäftigten positiv sieht: als Instrument, auch zukünftig Fachpersonal zu binden und neu zu gewinnen. Bei der Entlastung der Schichtarbeiter und Zahlungen für die Freistellung bei Kinder- und Pflegezeiten sei man sich nicht einig geworden, berichtete Kutzner. „Aber da ist es ja Aufgabe der Tarifparteien, in den Verhandlungen für Lösungen zu kämpfen.“

Im Mittelpunkt der Diskussionen stand allerdings die Tarifrunde 2018. Dabei nutzte Ralf Kutzner die Gelegenheit, auch auf grundsätzliche Aspekte der Tarifbindung einzugehen. Dass sich Unternehmen aus der Tarifbindung stehlen wollten, sei bedauerlich. Aber es gebe auch Erfolgsstories zu vermelden, in denen Beschäftigte und Unternehmen erstmals eine Tarifbindung hergestellt hätten. „Die IG Metall Oberberg ist hier ein glänzendes Bespiel“, betonte der Redner. So vereinbarten 2017 fünf Betriebe erstmals eine Tarifbindung. Verhandlungen mit drei weiteren Betrieben laufen. Kutzner: „Das ist ein deutliches Zeichen unserer Gestaltungskraft als IG Metall.“