Der Förderschwerpunkt „Innovationsstrategien jenseits traditionellen Management“ ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Förderprogramms „Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“. Unterstützt wird das Vorhaben durch den Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (PT-DLR).

Im Rahmen dieses Förderschwerpunktes sammeln sich 44 Verbundprojekte, die in sechs Fokusgruppen gruppiert sind. Einen gezielten Austausch zwischen diesen Projekten und die Kommunikation der jeweiligen Projektergebnisse in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wird durch das Metaprojekt "Innovationsfähigkeit als Managementaufgabe, Synthese, Transfer und Begleitung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (MANTRA)" unterstützt.

Kompetenz&Innovation sucht gezielt den Austausch mit einigen Projekten aus der Fokusgruppe "Innovationsstrategien und Partizipation". Innerhalb dieser Fokusgruppe gehen verschiedene Projekte der Fragestellung des theoretischen Zusammenhangs und der praktisch effizienten Ausgestaltung von betrieblichen Partizipationsformen und Innovationsstrategien nach.

Vor diesem Hintergrund sucht Kompetenz und Innovation den gezielten Austausch mit den Projekten "BM Inno" und "Movano":

Zur besseren Verbreitung der Ergebnisse von k&i.nrw wird es gemeinsame Anstrengungen zur Entwicklung entsprechender Curricula mit der IGM-Bildungsstätte Sprockhövel geben.

Wie beteiligen sich Mitarbeiter und ihre betrieblichen Interessenvertreter an Innovationsprozessen in Unternehmen? Der BMBF-Projektverbund „Betriebsräte und Mitarbeiter in betrieblichen Innovationsprozessen (BM Inno)“ stellte auf der Abschlusskonferenz (02.-03.09.2010) in Rostock (Konferenzzentrum Hohe Düne) gemeinsam mit den Praxispartnern die Projektergebnisse der Öffentlichkeit vor. Vor dem Hintergrund der eigenen Projektarbeit betonte Achim Vanselow vom Projekt K+I in seinem Vortrag, dass Betriebsräte nicht nur ein Konzept für eine arbeitsorientierte Innovationsstrategie benötigen, sondern sich auch permanent den Rückhalt und die Unterstützung der Belegschaft für diesen Kurs organisieren müssen, damit solche Prozesse auf längere Sicht nicht scheitern (Druck und Konzept).

Machen arbeitsorientierte Innovationsstrategien Unternehmen krisenfester und Arbeit „besser“? Mit dieser Leitfrage beschäftigte sich das Forum III der 2. Tagung des Förderschwerpunktes „Innovationsstrategien jenseits des traditionellen Managements“. Auch K&I lieferte einen Input. Die Frage nach der Rolle der Mitbestimmungsträger kann danach nicht pauschal mit ja oder nein beantwortet werden. Um die vorhandenen Potenziale für eine „Innovation in der Breite“ nutzen zu können, benötigen Betriebsräte aber Unterstützung. Hier öffnet sich ein neues Handlungsfeld für Gewerkschaften. Im Anschluss an die Veranstaltung, die im Signal Iduna Park (der Heimstätte von Borussia Dortmund), stattfand, bot sich Interessierten die Gelegenheit zu einer Stadionbesichtigung.

Wie wirken sich ganzheitliche Produktionskonzepte auf die Qualität der Arbeit aus? Dies war die Leitfrage des 1. Transfer-Workshops des Projektes MOVANO, der in den Räumlichkeiten der Firma MAN in Nürnberg stattfand. Dabei standen Praxisberichte aus unterschiedlichen Perspektiven (Produktionsleitung, Betriebsrat) und grundsätzliche konzeptionelle Betrachtungen im Vordergrund.

Im letzten Transfer-Workshop des BMBF-Projektverbundes „BM Inno“ am 20. Mai 2010 im Empire Riverside Hotel, Hamburg, stand einmal mehr der Erfahrungsaustausch zwischen betrieblichen Arbeitnehmer- und Unternehmensvertretern, Beratern und der Wissenschaft im Focus. Betriebsräte der Firmen SAM Electronics GmbH, Autoliv GmbH und Lumberg GmbH berichteten über Konzepte und Erfahrungen im Aktionsraum „Restrukturierung – Standortsicherung – Interessenvertretung“. Achim Vanselow vom Projekt K+I präsentierte die vorläufigen Erfahrungen und Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit.