Standortverlagerung
Fehlentscheidungen kosten Geld und Arbeitsplätze
Die Themen Standortverlagerung und Outsourcing standen zum Zeitpunkt des Projektstarts ganz oben auf der Agenda von Betriebsräten. Der Fokus der Bearbeitung des ersten Handlungsfeldes wurde somit auf das Thema Standortverlagerung gerichtet. Denn: Mit Standortentscheidungen und Standortverlagerungen ins Ausland haben Betriebsräte, aber auch Unternehmen in den letzten Jahren viele Erfahrungen gemacht.
Die gemeinsamen Diskussionen zwischen Betriebsräten und mit Wissenschaftler zeigte, dass alle, die mit dem Thema in Berührung kommen, die gleichen Beobachtungen machen - sei es im Betrieb oder sei es in der wissenschaftlichen Forschung: Standortentscheidungen sind häufig nicht gut genug vorbereitet. Das führt zu vielen Fehlentscheidungen, die nicht nur viel Geld, sondern oft genug auch viele Arbeitsplätze und einige auch Zukunftsperspektiven kosten.
Gemeinsam mit Betriebsräten, Wissenschaftlern und Beratern hat die IG Metall NRW anschließend das Thema Standortverlagerung in vielen Dialogrunden aufgearbeitet. Im Rahmen des Projektes
Kompetenz und Innovation wurde dazu ein
industriepolitisches Memorandum als Argumentationsmaterial erstellt. Darüber hinaus gibt es eine Handlungshilfe Standorte fair vergleichen, die im Rahmen des Projektes Arbeit durch Innovation entstanden ist.
Beides zusammen genommen ist eine gute Vorbereitung für Betriebsräte, die Standortentscheidungen kritisch bewerten wollen und damit Chancen für Arbeitsplätze nutzen wollen.
Industriepolitisches Memorandum
Zu beziehen ist die Broschüre über
Stefanie Baukes-Funck
IG Metall Bezirk NRW
Tel: 0211/454 84-129
Handlungshilfe für Betriebsräte "Standorte fair vergleichen"
Auf der der Internet-Seite des Projektes gibt es die Handlungshilfe zum Thema "Standorte fair vergleichen" zum Download. Als gebundene Ausgabe ist die Handlungshilfe zu beziehen über
Inge Blume
IG Metall Bezirk NRW
Tel: 0211/454 84-148.
Verschiedene Länderprofile erhältlich
Die IG Metall bietet verschiedene Länderprofile, die Auskunft über die Wirtschaftslage, das Steuersystem, den Arbeitsmarkt, das Lohnsystem und die Sozialabgaben in den Ländern.
Die Länderprofile liegen vor für: China, Polen, Rumänien, Russland und Tschechien.