Leiharbeit ein wichtiges Detail im Flächentarif
Die Kollegen und Kolleginnen von Mercedes-Benz in Harburg beteiligten sich aktiv an den Warnstreiks der letzten Tarifauseinandersetzung. Wir dokumentieren das mit einer Stellungnahme der Kollegen und Kolleginnen zur Tarifrunde.
Immer mehr Betriebe greifen auf Leiharbeitskräfte zu. Betriebe mit über 20 oder gar 30% flexibler Beschäftigung sind keine Seltenheit mehr. Im Wettbewerbsvergleich steht eine Firma mit hohem Stammpersonalanteil auf einmal schlechter da. Die Soziale Verantwortung der Unternehmen befindet sich damit in einer Schieflage. Der ursprüngliche Gedanke von einheitlichen Regelungen durch den Flächentarif, um für alle die gleichen Bedingungen zu schaffen wird ausgehebelt.
Die Einstellzahlen und Übernahmen von Auszubildenden sind bei uns in einer Gesamtbetriebsvereinbarung geregelt. Ebenso ist der Anteil von Leiharbeit auf 8% begrenzt.
Warnstreik am 3. Mai auf dem Werksgelände
In den vergangenen 2 Jahren konnten wir durch gezielte Aktionen mit Stammbeschäftigten darauf hinwirken, dass im Werk Hamburg rund 150 Festeinstellungen erfolgt sind. Über die Situation der unsicheren Beschäftigung sind viele KollegInnen oft empört.
Auch in der Tarifrunde sind unsere Kollegen aktiv dabei und unterstützen neben der prozentualen Lohnforderung auch das Thema Mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit.
Die Vertrauenskörperleitung Mercedes Benz Werk Hamburg