Der Artikel von Oliver Burkhard, Marc Schlette und Wolfgang Nettelstroth "Tarifverträge unter Druck / Das Gegenkonzept heißt 'besser statt billiger' – auch in der Krise" beschreibt den Stellenwert der K+I-Aktivitäten der IG Metall NRW.

Angesichts der Krise werden die Herausforderungen für Betriebsräte, nachhaltige Konzepte für Beschäftigung, Einkommen und Standorte einzufordern, immer größer. In immer stärkerem Maße sind sie auf das Wissen und die Kompetenz externen Sachverstandes angewiesen, um solide und tragfähige „Besser“-Konzepte gegen lediglich kostengetriebene „Billiger“-Lösungen zu entwickeln und beschäftigungswirksam umzusetzen.

Das Projekt „Kompetenz und Innovation“ ist eingebettet in „Zukunft in Arbeit“, das strategische Entwicklungsprogramm des IG Metall-Bezirks NRW, unter dessen Dach auch der Ansatz „besser statt billiger“ fortgeführt wird.

Siehe dazu auch den Beitrag von Oliver Burkhard, Marc Schlette, 2008: Betriebsräte und Berater – Neue Handlungsfelder für Arbeitnehmerinteressen. In: Kost, Klaus (Hrsg.): Beratung anders. Marburg. S. 59 – 71.

Laut einer aktuellen Kurz-Befragung, die im Rahmen von Kompetenz und Innovation durchgeführt wurde, sind bis zu 20 Prozent der 170 000 Arbeitsplätze in der Automobilzulieferindustrie NRW gefährdet.

50 Prozent der Betriebe verzeichnen einen Umsatzrückgang von 20 bis 40 Prozent. Ebenso viele erwarten den Abbau von Stammarbeitsplätzen. Drei Viertel der Unternehmen verschieben oder streichen Investitionen.