Monat um Monat vergeht und die
Sorgen der Beschäftigten werden
nur unwesentlich kleiner. Gefühlt
bei vielen sogar eher größer!
Dabei haben alle eigentlich
schon genug turbulente Jahre gemeinsam
gemeistert! Groß ist die
Sehnsucht nach Klarheit und Perspektive.
Es geht vor allem um
Planungs- und Einkommenssicherheit.
Die Menschen wollen in
einem Unternehmen beschäftigt
sein, welches international konkurrenzfähig
ist. Mit Arbeitsbedingungen,
die die Gesundheit
nicht ruinieren. Unter Einkommensbedingungen
bei denen der
Flächentarifvertrag der IG Metall
den Mindeststandard abbildet.
Die Beschäftigten wollen ihre
Energie für ein Unternehmen einsetzen,
dessen Verantwortliche
umgekehrt aber auch ihrer Verantwortung
gerecht werden. Viele
Bosch Rexroth-Beschäftigte haben
bei diesen Themen aber zunehmend
Zweifel, ob und in wieweit
das für die Bosch RexrothAG
an den Standorten Schweinfurt
und Volkach noch zu trifft.
Betriebsrat und IG Metall
versuchen unermüdlich für die eigenen
Konzepte und Lösungsansätze
zu werben. Im Ergebnis
scheitert alles aber immer wieder
an unklaren Entscheidungsstrukturen.
Es scheitert im Ergebnis an
Verantwortlichen, die statt sich
um die tatsächlichen Missstände
zu kümmern, unzählige Detailkonflikte
mit dem Betriebsrat austragen
wollen.
Das scheint bequem und
lenkt doch auch mehr oder weniger elegant von eigenen Versäumnissen
ab. Aus unserer Sicht werden
Veränderungen in den
angesprochenen Entscheidungsebenen
unvermeidlich sein.
Im Zusammenhang mit den
»Freiwilligen Fluktuationsfördernden
Maßnahmen« verlieren
die beiden Standorte Beschäftigte,
die zur Bewältigung derAufgaben
dringend im Betrieb gebraucht
würden. Es scheint vor allem in
der Personalwirtschaft Niemanden
zu interessieren, welche Auswirkungen
die Fixierung auf die
vor einem Jahr festgelegte «Abbauzahl« auf das tägliche Geschäft
jetzt schon hat und das ist fast
noch schlimmer auf hoffentlich
(und tatsächlich) ansteigende
Auftragseingangszahlen hätte und
haben wird.