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IG Metall Schweinfurt - Daimler Niederlassungen wehren sich

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Daimler Niederlassungen wehren sich

Mit einer beeindruckenden Menschenkette haben die Beschäftigten der Schweinfurter Daimler-Niederlassung am 7. Juli gegen Umstrukturierungspläne der Konzernspitze protestiert

Bereits im April hatte Daimler veröffentlicht, dass eigene Vertriebsnetz komplett umgestalten zu wollen.

Ein erheblicher Teil der Niederlassungen soll verkauft, ausgegliedert oder fusioniert werden. Die Protestaktion sollte die parallel laufenden Verhandlungen mit der Konzernspitze in Stuttgart unterstützen.

»Der Konzern will mit aller Macht sparen. Die Beschäftigten spüren, auf wessen Kosten das passieren soll. Diese Pläne sind eine große Gefahr für ihren Arbeitsplatz und ihren Tarifvertrag«, berichtet der zuständige Gewerkschaftssekretär in Schweinfurt, Thomas Höhn.

Dies war nicht die erste Aktion bei Daimler. Ende April haben bei einem Aktionstag vor der Firmenzentrale in Stuttgart über 5000 Kolleginnen und Kollegen der Niederlassungen, darunter knapp 70 Schweinfurter, bundesweit für Aufsehen gesorgt.

Beinahe wöchentlich werden zudem die Beschäftigten vor Ort in Betriebsversammlungen über den Verhandlungsstand informiert. Die Niederlassungen sind Teil des eigenen Vertriebsnetzes. »Es ist schlicht unbegreiflich, wie man ohne Not ein erfolgreiches Vertriebsnetz aufs Spiel setzt. Am Ende sind die Arbeitnehmer die Dummen«, so Thomas Höhn.

In den ersten sechs Monaten 2014 stieg der Absatz im Jahresvergleich um 12,8 Prozent auf den Rekordwert von 783 520 Autos.